[CTI Tag 13] - Ein Damm beginnt zu brechen
31.01.2020
Gleich verabschiede ich mich für eine Woche in den Urlaub, und ich habe entschieden, dass ich mir in dieser Zeit keinen Stress mache mit der Frage, ob und wie ich von dort aus meinen Fortschritt zu meinem Impossible Project (10.000 Newsletter-Abonnenten in 90 Tagen) poste.
Gestern schon spürte ich, wie das schlechte Gewissen und Ruhelosigkeit in mir aufstiegen. Wie sollte ich das unmögliche Projekt realisieren können, wenn ich eine ganze Woche mit Abwesenheit glänzte? Wie sollte ich alle, die das Projekt verfolgen, auf dem Laufenden halten? Was würden sie von mir denken?
Und dann wurde mir bewusst, wie viel Stress ich da schon wieder in dieses Projekt stecke, wie verbissen ich versuche, das Ziel zu erreichen - genau das, was ich doch nicht mehr wollte (und worum es auch gar nicht geht)! Das Leben hatte das sehr geschickt geplant mit meinem Urlaub. Ich werde ihn genießen. Das Buch nehme ich mit, aber den Rest plane ich nicht voraus. Es wird sich einfach zeigen, und ich vertraue einfach darauf, dass das Leben mir Möglichkeiten senden wird, mein Projekt weiter anzugehen, vielleicht auf eine Art, auf die ich alleine niemals gekommen wäre.
Gestern ist viel passiert.
Ich habe auf Facebook sehr nettes Feedback und viel Zuspruch bekommen, und eine Frau schrieb mir sogar, sie träume derzeit noch von 260 Abonnenten. Was für ein Traum das sei, so viele Menschen erreichen zu können. Recht hat sie. Ich bin sehr dankbar für jeden einzelnen meiner Leser. Es geht mir auch nicht darum, dass es zu wenig sind, ganz und gar nicht. Es wäre einfach nur cool, wenn es noch mehr wären.
Und dann haben sich gestern zwei Menschen abgemeldet, nachdem ich meinen Newsletter versendet hatte! Das war ein ziemlicher Rückschlag. Anstatt bergauf geht es erstmal bergab. Aber auch das soll wohl eher dafür sorgen, dass ich auf meinen emotionalen Abstand achte. Ich will, dass es ein Spiel ist, kein bitterer Ernst. Ich will ein Experiment draus machen, keinen Kampf.
Inzwischen hat sich aber schon wieder jemand angemeldet. Yay. (Und ich freue mich trotz emotionalem Abstand, so.)
Ich konnte beobachten, wie sehr ich auf die Ergebnisse starre, und daraus zu deuten versuche, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder nicht. Ob ich weitermachen oder aufgeben (oder ein anderes Projekt wählen?) soll. Aber das ist so falsch, denn alles kann sich verändern, binnen eines einzigen Moments. Ungeahnte Dinge können geschehen und die Welt (im positiven Sinne) buchstäblich auf den Kopf stellen.
Ich glaube, es ist dieses Deuten-Wollen, das viele Projekte vorzeitig zum Erliegen bringt, wenn sich nicht gleich die erwarteten oder erhofften Ergebnisse einstellen (und die Latte wird in den Social Media ja oft mega-hoch gelegt).
Wie geplant, habe ich gestern drei Zeitschriften, für die ich gerne schreiben würde, eine Mail gesendet (und bereits von einer eine Absage erhalten). Ich habe da aber so eine Ahnung in mir, dass das eher eine Idee meines Kopfes war als eine Eingebung.
Was ich noch beobachte: Mein Output steigt. Ich komme stark ins Umsetzen.
Ich habe gestern mehrere Blogbeiträge vorgeschrieben, die demnächst erscheinen werden. Es geht um Ziele, um den Stress, den sie oft machen, welche Rolle unser Denken spielt, wie persönlich wir oft Ergebnisse nehmen, und dass wir uns von Rückschlägen und zeitweise negativen Gedanken einfach nicht aus der Bahn bringen lassen sollen ...
Und ich habe gestern meine ersten Podcastfolgen aufgezeichnet. Wenn alles klappt, wird der Podcast bereits im Februar an den Start gehen. Die Idee dazu habe ich schon fast ein ganzes Jahr.
Ich bin so inspiriert, und endlich gelingt es mir, meine Botschaft wirklich voller Vertrauen in die Welt zu bringen. Jeden Tag ein bißchen mehr. Ich muss für mein Ziel schließlich sichtbar werden. Da ist es legitim, dass ich mich jetzt zeige. Mein innerer Kritiker, der aufpasst, dass ich nicht zu laut oder zu aufdringlich werde, hat Schweigepflicht. Ich nehme meine Angst nicht mehr so ernst. Und meine Kreativität und mein Schaffensdrang scheinen nur darauf gewartet zu haben. Es ist, als wäre ein innerer Damm dabei zu brechen (ich spüre, dass da noch was geht).
Oder um es mit den Worten des heutigen Tagesmottos zu sagen:
Gestern im begleitenden Webinar des CTI Programms hat jemand so schön formuliert, was ich gerade zu erleben beginne. Es klang in etwa so:
Es geht nicht darum, das unmögliche Ziel zu erreichen, sondern es geht darum, Raum zu schaffen für die Energie des Unmöglichen.
Es geht darum, mich für die Kreativität zu öffnen, die nicht aus mir kommt, sondern durch mich hindurch fließt.
Ich weiß, dass mein Verstand noch viel zu oft im Weg steht (und glaubt, zu wissen, was gut und richtig und der nächste Schritt ist). Deshalb bin ich dankbar, dass er jetzt ganz offiziell eine Woche Ruhe verordnet bekommt. So dass der Raum entsteht, für das, was sich zeigt, wenn der Verstand auf Standby steht ...
Ich melde mich wieder nach meinem Urlaub.
💖 Bettina
Kategorien: Mentale Gesundheit | Schlagworte: CTI Projekt, ins Tun kommen, Losgehen, mutig sein, sichtbarer werden
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