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[CTI Tag 62] Über große Ziele und langen Atem (oder so)

20.03.2020

Ja, es ist wirklich schon Tag 62 von 90 Tagen meines Impossible Projects. Gestern kam eine liebevolle Anfrage per Facebook, wie es denn aussähe mit meinem Projekt? Und ich habe in den letzten Tagen auch schon mehrmals daran gedacht, dass ich mich da immer mehr zurückgezogen habe, nichts mehr darüber erzählt oder gar ein Update gegeben.

Und so will ich es heute tun. Einfach mal ein wenig plaudern. Über große Ziele, über unmögliche Projekte und wann man wirklich gescheitert ist. Bitte verzeih mir, wenn es etwas chaotisch wird. Ich bin heute schon den ganzen Tag in den Social Media unterwegs, um Licht und Zuversicht zu spenden. Corona geht auch an mir nicht spurlos vorbei.

Warum habe ich so lange nichts dazu geschrieben? Weil ich glaubte, dass es nichts zu schreiben gibt. Ich sehe mein Projekt nicht als gescheitert an, bei Weitem nicht. Aber es gibt halt auf den ersten Blick kaum Fortschritte. Und so erschien es mir nicht nur "nicht erwähnenswert", sondern ja, es war mir peinlich. Schreibe ich mir doch Marketing auf meine Angebots-Fahne. Sollte es bei mir nicht schneller und leichter gehen?

Ich habe in den exakt 50 Tagen exakt 10 neue Leser (Stand heute) gewonnen. Zwischendurch waren es mal mehr, dann wieder weniger. Es ist ein Kommen und Gehen. Anfangs war ich panisch, wenn sich nach einem ausgesendeten Newsletter Menschen abmeldeten. Hatte ich den falschen Ton angeschlagen? Das falsche Thema gewählt? War ich vielleicht sogar in die falsche Energie gegangen?

Doch irgendwann wurde mir bewusst, dass sich vielleicht zwei Leute abgemeldet, aber genauso 270 nicht abgemeldet haben. Warum fokussieren wir uns immer auf das Schlechte?

Ich schreibe das hier heute ganz bewusst, weil ich zeigen möchte, dass Business-Aufbau eben nicht über Nacht geht. Dass es einen langen Atem braucht. Dass es voran geht, in kleinen Schritten, die wir aber sehr oft gar nicht wahr nehmen.

Und dass es weder verwerflich ist, kleine Fortschritte (oder gar Rückschritte) zu machen, dass man sich dafür nicht schämen braucht, noch dass es ein Zeichen ist, dass du und dein Business nicht gebraucht werdet.

Oder dass du kein Experte auf deinem Gebiet und noch nicht gut genug bist.

Ist es nicht an der Zeit, uns zu zeigen, so wie wir sind, unperfekt und liebenswert, so dass andere unserem Beispiel folgen und sich ebenfalls so zeigen können, wie sie sind? Müssen wir irgendeinem Bild oder einem Ideal entsprechen, damit wir uns als vollwertige Menschen fühlen??

Nein!

Zwischendurch habe ich irgendwann bemerkt, dass mein Fokus so sehr auf meinem Ziel lag, dass ich die Fortschritte, die ich an anderen Stellen gemacht habe, gar nicht richtig wahrnahm. Mein neues Corporate Design ist fertig und steht in den Startlöchern. Ich habe eine kostenlose "Mach dich sichtbar" Challenge auf die Beine gestellt. Ich habe Recurpost eingerichtet und ganz viele Blogbeiträge geschrieben. Und ganz wichtig: Ich habe noch stärker meine Stärken gefunden, meinen Fokus, dem ich in Zukunft folgen will. Stressfreies Marketing.

Ist mein Projekt gescheitert? Nein. Erstmal habe ich ja noch fast 30 Tage vor mir. Es gibt Leute, die haben ihren Durchbruch an Tag 90.

Und es gibt Leute, die haben ihren Durchbruch an Tag 135.

Damit will ich sagen: Ein Projekt ist erst gescheitert, wenn ich aufgebe. Projekte sind erstmal einfach nur Projekte. Und ich glaube, ich habe irgendwo schon mal geschrieben, dass ich sie weniger als Ziele als vielmehr wie Leitsterne ansehe. Sie zeigen mir die Richtung, aber sie sagen mir nicht, wann ich ankommen muss (um erfolgreich zu sein). Sie sagen mir nicht einmal, DASS ich ankommen muss.

Und noch was: Scheitern hat immernoch so ein negatives Image. Dabei heißt es doch nur, dass ich JETZT nicht erreicht habe, was ich erreichen wollte. Warum auch immer (es gibt so viele mögliche Gründe, die alle NICHTS damit zu tun haben, dass wir unfähig sind). Scheitern bereitet uns den Weg zum Erfolg. Denk an Kinder: Wie oft fallen sie wieder auf den Popo, bis sie endlich laufen können?

Ich merke, dass mich die Teilnahme am "CTI" noch mehr in die Ruhe kommen ließ. Dass ich noch mehr vertraue. Dass ich mich immer mehr fallen lasse in den "Raum, in dem Wunder möglich werden", wie Michael Neill es so gerne nennt. Dass ich mich treiben lasse und meinen Impulsen folge. Und damit mit spielerischer Leichtigkeit meine Sichtbarkeit erhöhe. Die rechnet sich ja nicht nur in Newsletter-Abonnenten.

Ach ja, noch ein Gedanke kam mir in den letzten Tagen. Was ist besser: 10.000 Newsletter Leser oder 1.000 echte Fans? Ich glaube, die Antwort ist sehr einfach. Darum ist es doch besser, wenn die Leute, die sich mit meinem Stil und meinen Sichtweisen nicht anfreunden können, lieber wieder abmelden, gell?

Besser allemal, als dass ich mich für sie verstelle. Fans gewinnst du nur, wenn du ganz und gar echt bist.

Und so steigere ich meine Sichtbarkeit - und die meines Businesses - auf mehreren Kanälen. Schritt für Schritt.

Lass es leicht gehen,

💖 Bettina

Kategorien: Marketing: SEO & Co. | Schlagworte: authentisches Marketing, CTI Projekt, Leichtigkeit, Ziele

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