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Idee: Wordpress als Unternehmens-Wiki

24.08.2012

Ich verwende es schon lange. Neuerdings fangen auch einige meiner Kunden damit an (von mir angestiftet).

Wir nutzen Wordpress als Unternehmens-Wiki.

Was ist ein Wiki?

Fast jedem ist Wikipedia ein Begriff. Da steckt ja das Wiki schon im Namen. Ein Wiki ist eine Art Wissensportal, es sammelt Informationen zu einem bestimmten Thema.

Wozu Unternehmens-Wiki?

Mein Gedächtnis ist nicht das Beste. Manches kann ich mir gut merken, vieles aber nicht.

So sammle ich in meinem Unternehmens-Wiki zum Beispiel Probleme und Lösungen. Wenn wir lange an einem Problem getüftelt haben, ist es oft sinnvoll, die Lösung irgendwo aufzuschreiben. Denn später erinnert man sich garantiert, dass man das Problem schon mal hatte, nur leider nie an die Lösung.

Wissensmanagement ist auch in kleinen Unternehmen (oder dort vielleicht sogar besonders) wichtig.

Man kann natürlich auch Vorgänge dokumentieren und andere wichtige unternehmensinterne Informationen hinterlegen. Mit meinen Kunden dokumentiere ich zum Beispiel bestimmte, komplexe Vorgänge auf Websites, Validitätsprüfungen, benötigte Rechte, Konfigurationsparameter und vieles mehr. So habe nicht nur ich, sondern auch der Kunde und gegebenenfalls weitere Entwickler Zugriff auf diese Sachen.

Wordpress als Unternehmens-Wiki?

Ja, denn

  • Wordpress ist von jedem Rechner erreichbar, der Internet hat, so können Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und wer immer noch Zugriff auf die  Informationen braucht, von überall die Inhalte abrufen.
  • Wordpress ist leicht zu bedienen, so ist die Hemmschwelle, neue Artikel einzutragen und somit das Wissen zu sammeln.
  • Beiträge lassen sich gut sortieren, verschlagworten, kommentieren und somit stetig erweitern und zu einem wertvollen Wissensfundus aufbauen. Es können beliebig viele Kategorien beliebig tief verschachtelt werden und diese Hierarchie lässt sich auch jederzeit korrigieren und erweitern. Nicht zu vergessen die standardmäßige Suche, mit der sich Informationen auch noch schnell wiederfinden lassen.
  • Wordpress ist gut zu erweitern, zum Beispiel durch ein Timetracking-Tool, einen Download-Bereich für wichtige Flyer oder Formulare, einen E-Mail-Benachrichtigungsdienst bei neuen Beiträgen.

Warum kein Wiki-System?

Wenn Sie herkömmliche Wiki-Systeme wie MediaWiki kennen, fragen Sie vielleicht, wie ich darauf komme, ausgerechnet ein Blog-System zu verwenden. Ganz einfach: Mit der den Wiki-Systemen eigenen Strukturierung der Inhalte von oberflächlich zu tief bin ich nie so richtig klar gekommen. Viele Unternehmens-Informationen lassen sich so nicht organisieren. Auch war mir der Aufbau einer solchen Hierarchie, die Formatierung der Artikel und die Verlinkung untereinander zu kompliziert. Ein Wiki muss es ermöglichen, Informationen schnell zu erfassen. Sonst tut das sowieso keiner. Und sie müssen sich später schnell finden lassen. Wordpress ist dafür ideal.

Nachteile

Hm, da muss ich überlegen. Ich glaube, der einzige Nachteil ist, dass Wordpress kein vernünftiges Rechtesystem mitbringt, und somit notgedrungen jeder, der Zugriff aufs Wordpress-Wiki hat, auch alle Inhalte sehen (wenn auch nicht unbedingt editieren) kann.

Woran Sie aber unbedingt denken sollten, ist ein Verzeichnisschutz für Ihr Wiki, so dass nur berechtigte Personen die Inhalte lesen können. Denn Unternehmensinformationen sind oftmals nicht für die Öffentlichkeit gedacht.

Haben Sie Erfahrungen, Anregungen oder Fragen? Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

Kategorien: Zeit, Geld & Nerven | Schlagworte: Ideen, Wordpress

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Kommentare

Alex sagt:

31.08.2012 um 09:46 Uhr

WordPress ist als Wiki m. E. denkbar ungeeignet, weil es von Haus aus nicht die Möglichkeiten mitbringt, die ein Wiki hat. Auch die Plugins, die es dazu gibt, sind nicht annähernd mit guten Wiki-Systemen vergleichbar. Natürlich ist es jedem und seinem Geschmack selbst überlassen, aber für ein Unternehmens-Wiki würde ich eine Wiki-Software empfehlen. Das entscheidende Argument nennen Sie selbst. Ein Rechtesystem, wie man es von Wikis kennt, ist mit WordPress nur mit viel Gewürge hinzukriegen. Die Argumente, die Sie für WordPress aufführen, gelten dagegen auch als Argumente für jedes ausgereifte Wiki-System. Es muss ja kein MediaWiki sein. http://mywiki.espresto.de/ueber-wikis/wiki-systeme/ diskutiert explizit für Unternehmens-Wikis geeignete Wiki-Systeme. Das ist in dem Fall eher einen Blick wert als WordPress.

Antworten

Bettina Ramm sagt:

04.09.2012 um 14:07 Uhr

Hallo Alex, vielen Dank für Ihre Anregungen und den Link. Ich glaube, welches System optimal ist, ist immer davon abhängig, was Unternehmen in ihrem Wiki abbilden wollen. Für viele Zwecke "reicht" Wordpress aus. Es hat oft den Vorteil, dass man die Backend-Oberfläche bereits kennt und sich nicht mit einem neuen System vertraut machen muss. Ich will aber nicht behaupten, dass Wordpress immer die bessere Wahl ist, sonst gäbe es Wiki Systeme nicht. Ein genauerer Blick auf die Anforderungen lohnt sich immer. Viele Grüße Bettina Ramm

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