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Was hält dich vom Träumen ab?

31.01.2020

Träume sind Schäume. Sei doch mal realistisch. Komm mal wieder auf den Teppich. Du und deine Luftschlösser!

Bestimmt kennst du solche Sprüche auch.

Ihr Job: Sie sollen uns vor unliebsamen Erfahrungen und Enttäuschungen bewahren. Sie sollen uns an das "wahre Leben" anpassen. Sie sollen dafür sorgen, dass wir in unserer Welt nicht den Halt verlieren, uns zurecht finden, unseren Weg gehen.

Und wir glauben ihnen. Wir nehmen uns immer mehr zurück. All die verrückten Ideen, die in unserer Kindheit noch auf der Tagesordnung standen, geraten mehr und mehr in den Hintergrund. Der Ernst des Lebens hat uns eingeholt.

Und irgendwann spüren wir sie nicht mehr, die Magie, die hinter großen Träumen steckt. Das Potenzial, das Wunder möglich macht. Wir glauben, was wir für vernünftig und machbar halten, und alles andere ist Kinderkram oder Spinnerei.

Manche von uns schaffen es, dagegen anzugehen. Sie werden Künstler oder schlagen andere unkonventionelle Wege ein. Doch ich glaube, auch viele dieser Menschen haben das Träumen verlernt, das Groß-Denken, das Unvernünftig-Sein. Sie gehen andere Wege, doch oft steckt eher Rebellion dahinter als wahre Kühnheit. Echte Freiheit. Ein kindlicher, verspielter Geist, der Wunder für normal hält, ist in unserer Gesellschaft im Moment noch sehr selten.

Aber warum? Warum glauben wir, dass die Dinge sind, wie sie sind, und das unvernünftige Träume uns schaden? Warum schränken wir uns schon ein, bevor wir noch unseren Traum zu Ende gedacht haben, und reden uns ein, dass wir das doch in Wirklichkeit gar nicht wollen? Dass der Preis viel zu hoch ist, oder was immer?

Warum spüren so wenige von uns, was sie wirklich möchten?

Ich glaube, es ist Angst. Angst vor Enttäuschung, aber auch Angst vor Ablehnung. Vor Spott. Vor "das habe ich dir doch vorher gesagt". Vor dem Scheitern, und davor, dass wir dabei unser Gesicht verlieren.

Wir haben alle nicht gerne Angst. Deshalb ist es einfacher, den Traum gar nicht erst in Erwägung zu ziehen, ihn als kindliche Spinnerei abzutun, oder unter dem Alltag zu begraben.

An mir selbst beobachte ich immer wieder, wie ich mir Wünsche und Träume durch - ganz offensichtliche - Nachteile madig mache. Ein eigenes Pferd? Hach, da hast du doch gar keine Zeit für. Und was das kostet! Eine hochwertige Nähmaschine? Lerne doch erstmal, richtig zu nähen, und schau, ob du das auch in zwei Jahren noch machen willst. Sonst lohnt sich das doch nicht. Ein Gutshof? Viel zu viel Arbeit, und du wolltest doch eigentlich weniger Verpflichtungen!

(Ja, ich träume von einem Gutshof, habe ich bestimmt schon mal erwähnt ...)

Doch in den letzten Monaten habe ich mehr und mehr erkannt - diese scheinbaren Nachteile sind immer nur ein Konstrukt meiner Fantasie. Ich kann es nicht wissen, bevor ich es ausprobiert habe. Ich kann die Zukunft viel weniger vorhersagen, als ich immer denke.

Ist es nicht seltsam, dass meine Fantasie kaum Grenzen kennt, wenn es darum geht, mögliche Nachteile und negative Folgen zu finden, während sie still schweigt, wenn ich sie nach meinen Träumen befrage?

Das Gute ist: Träumen kann man wieder lernen. Indem man einfach damit beginnt. Ich musste bei mir noch einige Stationen früher beginnen, bei meiner Freude. Ich hatte kein Gefühl mehr dafür. Ich wusste nicht, was mir Freude macht. Alles in meinem Alltag schmeckte fad, eine unendliche Ansammlung von Verpflichtungen und Terminen. Langsam begann ich, mich auszuprobieren. Begann neue Projekte.

Du kannst nicht wissen, ob dir etwas Freude macht, wenn du es nicht ausprobierst. Und: Lass dir die Freude nicht vermiesen, weil du etwas nicht gut kannt. Wir können ALLES lernen, wenn wir es nur oft genug tun. Freude hat nichts, aber auch rein gar nichts, mit Können zu tun!

Mit der Freude kamen meine Träume zurück. Kleine Träume zuerst, die ich jahrelang beiseite geschoben hatte. Ein Urlaub in Irland. Mehr schreiben. Ein eigenes Pferd ... (das hat dann aber nochmal zwei Jahre gedauert, bis ich mich jetzt wirklich traue).

Doch noch immer bewegen meine Träume sich im "vernünftigen" Rahmen. Ok, dieser Rahmen weitet sich aus, je mehr ich mich traue, und dennoch ist es ein Rahmen. Ich glaube zu wissen, was für mich möglich ist und was nicht. Dabei bin ich miserabel im Vorhersagen von Ergebnissen, und im Lotto und bei Wetten sowieso. Aber was für mich möglich ist, das glaube ich zu wissen.

Dabei spüre ich immer mehr: Es ist so viel mehr möglich, als wir glauben und uns vorstellen können. Und: Genau das herauszufinden, ist der Sinn des Lebens. Falls du deinen Lebenssinn also noch suchst, dann hast du ihn soeben gefunden. Geh los und probiere aus, was alles noch möglich ist für dich und für dein Leben.

Lass dir nicht erzählen, was geht. Und was erlaubt ist, schon gar nicht. All diese Regeln wollen uns klein halten. Aber es ist unsere Lebensaufgabe, diese unsichtbaren Fesseln zu sprengen, und darüber hinaus zu gehen. Das lebendige Gefühl, das sich dabei einstellt, ist unbeschreiblich.

Ja, manche großen Träume bedürfen ein Wunder. Aber Wunder sind viel alltäglicher als wir immer glauben. Wir haben nur den Blick (und das Vertrauen) dafür verloren.

Ich bin der festen Überzeugung, mein Pferd hat mich gefunden, nicht ich ihn. Denn wie viel da zusammengekommen ist, was ich nicht beeinflussen konnte, ist unvorstellbar. Ein Wunder.

Meine Kinder. Zwei Wunder.

Mein ganzes Leben. Eine Aneinanderreihung unvorstellbarer, unbeschreiblicher Wunder.

Allein dass ich hier bin und diese Worte für dich schreibe, und dass du sie jetzt liest, ist ein einziges Wunder.

Oder um es mit den Worten Albert Einsteins zu sagen:

Übrigens hat er dann noch ergänzt: Ich glaube an Letzteres. Er ist ein Genie, er muss es wissen.

Öffne dich für die Wunder des Lebens, und lebe deine Träume.

💖 Bettina

Kategorien: Mentale Gesundheit | Schlagworte: Angst, CTI Projekt, halte nichts zurück, Trau dich, Träume leben

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