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[CTI Tag 12] Was kann schlimmstenfalls passieren?

30.01.2020

Vor ein paar Tagen schrieb ich hier unter dem Titel "Warum nicht?" darüber, wie wir uns selbst immer wieder unsere Träume und Wünsche ausreden.

Lustigerweise ist das Tagesthema beim CTI heute (Tag 12): Warum nicht?

CTI steht für "Creating the impossible", ein 90-Tage Programm, in dem es darum geht, das Unmögliche möglich zu machen. Mein CTI Projekt lautet: "10.000 Newsletter-Abonnenten in 90 Tagen" 😱. Hier erfährst du mehr.

Der Hintergrund der heutigen Frage ist schnell erklärt. Es geht nicht um das CTI Projekt an sich, zu dem ich mich ja bereits voll commitet habe, sondern um die Ideen, die in mir aufsteigen, wenn es darum geht, das Projekt umzusetzen.

Häufig filtern wir unsere Ideen blitzschnell anhand der Frage, wie viel sie bringen. Wie sicher es ist, dass wir unser Ziel damit erreichen. Wie sinnvoll sie aussehen, und wie hoch der Nutzen in Relation zum Aufwand ist ...

Doch das Ding ist - wir können es nicht wissen. Wir können nicht vorhersehen, ob eine Idee erfolgreich sein wird oder nicht. Wir können nur unsere Erfahrungen (oder das, was wir dafür halten) scannen und anhand dieser eine Auswahl treffen. Dabei gehen wir auch sehr oft wieder davon aus, was wir für möglich halten und was offensichtlich ist.

Ein Beispiel. Eine der ersten Ideen, die ich bezüglich meines CTI Projekts hatte, war es, für diverse Zeitschriften Artikel zu schreiben. Diese Idee habe ich eigentlich schon seit Längerem, und jetzt wurde sie plötzlich wieder sehr präsent.

Und was dann passierte, war interessant: Ich dachte sofort darüber nach, wie wahrscheinlich (oder eher unwahrscheinlich) es sein würde, dass Menschen, die diesen Artikel lesen (so denn eine der Zeitschriften Ja sagt), meinen Newsletter abonnieren. Ob sich das dann lohnt. Und überhaupt, wie lange dauert das eigentlich, bis so eine Zeitschrift antwortet, und dann gibt es ja noch Redaktionsschluss, und eh der Artikel dann wirklich gedruckt und draußen für die Menschen lesbar ist, das dauert doch viel zu lange! Da sind die 90 Tage längst herum!

Aber all diese Dinge sind reine Annahmen, ich kann sie nicht genau wissen, bevor ich losgegangen bin. Erst wenn ich die ersten Schritte gemacht habe, werde ich dazu genauere Aussagen treffen können. Manche Dinge werde ich bis zum Schluss nicht prognostizieren können (z. B. ob die Menschen dann meinen Newsletter abonnieren).

Das Wichtigste aber ist: All die zufälligen Ereignisse, die möglichen Synchronizitäten, lasse ich bei dieser Betrachtungsweise völlig außer acht. Ich gehe davon aus, dass ich ganz alleine dafür sorgen müsse, dass ich mein Ziel erreiche - und das ist nicht der Fall. Es gibt immer Dinge, Situationen und Zusammenhänge, die wir nicht vorhersehen und vorhersagen können.

Was ist z. B., wenn der Redakteur, dem ich meinen Artikel anbiete, jemanden kennt, der mir helfen kann oder eine andere richtig coole Idee hat, auf die ich noch gar nicht gekommen bin?

Was, wenn der Redakteur mich ablehnt - und stattdessen woanders hin verweist (z. B. an ein Online-Magazin), wo es deutlich schneller geht?

Und was, wenn jemand den Beitrag liest, und mich zum Interview einlädt, und ich damit plötzlich große Sichtbarkeit in seiner Community bekomme (die natürlich riesig ist)?

Von den ganzen Dingen, die passieren können, die ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen kann, ganz zu schweigen.

Lass dir von ihm nicht erzählen, was sich lohnt und was nicht. Welche Richtung dich am schnellsten zum Ziel bringt.

Du kannst es erst wissen, wenn du losgehst, und nicht, indem du noch mehr darüber nachdenkst.

Statt dich zu fragen - bringt das was? - frag dich lieber - was ist das Schlimmste, was passieren kann?

Was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn ich Zeitschriften anbiete, einen Artikel zu schreiben?

  1. Dass sie Nein sagen. Ok, das ist kein Beinbruch.
  2. Dass sie Ja sagen, und ich dann eine Schreibblockade habe. Zwar hatte ich schon lange keine mehr, aber man steckt da ja nicht drin ... Hm, dann sag ich es einfach wieder ab. So schlimm wird das schon nicht sein.
  3. Dass sie Ja sagen, und der Artikel wird gedruckt, und dann werde ich berühmt, und die Papparazzi lauern mir auf, und ich habe keine ruhige Minute mehr deswegen 😱 ... ok, recht unwahrscheinlich. Und falls das doch eintritt, zieh ich eben um (wohin verrate ich jetzt natürlich nicht).

Du siehst, es besteht fast kein Risiko. Mit dem Restrisiko kann ich leben. Ergo ... bekommen diverse Zeitschriften heute noch Post von mir. 😎

Was setzt du heute um, um deinem großen Traum ein Stück näher zu kommen?

💖 Bettina

Kategorien: Mentale Gesundheit | Schlagworte: CTI Projekt, Herausforderungen, Lohnt sich das?, Vertrauen, Warum nicht?

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