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Nimm den Druck raus: Dein Marketing muss nicht perfekt sein.

23.11.2019

Perfektionismus im Marketing ist Gift. Also nicht nur da, aber da besonders.

Wenn du etwas besonders gut machen willst, oder gar perfekt, investierst du nicht nur Unmengen an Zeit, es ist oft auch kontraproduktiv. Ab einem bestimmten Punkt macht unser Perfektionismus die Sachen nämlich nicht mehr besser, im Gegenteil. Stichwort Verschlimmbesserung.

Oder wie mein Vater immer sagt: Nach fest kommt lose.

Der wirkliche Zweck von Marketing

Wozu dient Marketing überhaupt? Doch in erster Linie dazu, dich und dein Business bekannter zu machen.

Bekannter heißt, dass mehr Menschen wissen, dass es dich gibt und was du machst. Je mehr - relevantes - Marketing du machst, desto sichtbarer wirst du. Relevant bedeutet dabei, dass dein Marketing etwas mit deiner Zielgruppe zu tun hat. Mit den Menschen, denen du mit deinen Angeboten hilfst.

Mehr (relevantes) Marketing = mehr Sichtbarkeit = Business bekannter.

Eine einfache Rechnung soweit.

Zudem soll Marketing das Vertrauen in dich und deine Angebote erhöhen.

Und hier beginnt der Denkfehler. Wir meinen, Vertrauen kommt daher, dass wir uns perfekt zeigen. Oh, wie lange ich das dachte! Was ich darf und was ich nicht darf, damit man mich als Expertin wahrnimmt. Professionell wirken, um jeden Preis, das war mein Motto.

Aber Vertrauen kommt nicht aus perfekt polierten Marketing-Inhalten. Vertrauen kommt von deiner Echtheit. Wie authentisch du bist. Wie menschlich du wirkst.

Vertrauen kommt von deiner Kontinuität. Ob du dich regelmäßig zeigst.

Ich behaupte mal ganz frech, dass Kunden sehr oft gar nicht sehen, ob wir etwas von dem verstehen, was wir anbieten. Gerade bei Dienstleistungen kaufen sie doch die Katze im Sack. Da müssen sie einfach vertrauen. Und dieses Vertrauen entsteht, wenn das Gegenüber sympathisch ist. Und Sympathie wiederum entsteht aus Authentizität. Wir Menschen haben einfach einen eingebauten Seismographen für Echtheit.

Dass du dich zeigst, wie du bist, ist also viel, viel wichtiger, als dass das, was du da zeigst, perfekt ist.

Wenn du dir zu viel Druck machst

In der Schule haben wir gelernt - wenn wir viel Druck machen, werden die Ergebnisse besser. Und so versuchen wir, dieses Prinzip in unser Business zu übertragen.

Viele behaupten ja auch, Diamanten entstehen unter Druck - und nehmen das als Grund, im Business besonders viel Druck aufzubauen. Aber Druck ist nie gut. Er macht keine besseren Ergebnisse. Er macht nicht, dass es schneller geht. Er frisst nur die Freude. Und kann langfristig sogar richtige Probleme verursachen.

Beim Marketing kostet Druck in Form von Perfektionismus nicht nur Zeit. Du feilst ewig an deinen Beiträgen herum, und manchmal entscheidest du sogar, dass es nicht gut genug ist, um online zu gehen. Du hast dann nicht nur viel Zeit investiert, du hast auch ein Outcome von Null.

Und dein Selbstvertrauen leidet.

Wenn du dich doch entscheidest, deinen Post oder Newsletter nach einer langen Verbesserungsphase online zu stellen, ist oftmals die Luft raus. Ich merke das auch, wenn ich z. B. Videos zum fünften Mal aufnehme. Es ist einfach kein Esprit mehr drin. Die Energie fehlt.

Und es ist genau diese Energie, deine Freude, deine Begeisterung, die dein Marketing magisch machen.

Das heißt, um es ganz deutlich zu sagen - Perfektionismus nimmt deinem Marketing die Magie.

Wie es anders geht

Ich will dich nicht dazu verleiten zu schludern. Aber ich glaube auch kaum, dass ich das schaffe. Wir schludern selten, und selbst wenn wir denken, wir schludern, tun wir es gar nicht. Wir haben nur eine zu hohe Messlatte. Ich glaube, dass deine Marketing-Sachen richtig gut sind.

Als Faustregel gilt: 70% reichen. Mach etwas, überlege dann - sind das 70% von dem, was es sein könnte (wenn ich mich maximal anstrenge) und wenn ja - raus damit. Alles, was du danach noch an Verbesserungen von dir verlangst, frisst nur dein Mojo und hält dich zurück vom Sichtbar-werden.

Schuld an der ganzen Misere ist ja unser innerer Kritiker. Klar, er meint es gut mit uns. Er möchte, dass wir bestmöglich abschneiden, dass wir erfolgreich werden. Dass wir gut rüber kommen, dass wir keine Ablehnung erfahren. Doch er hält uns auch klein. Denn unser eigener Kritiker ist oft viel zu kritisch und pingelig.

Was hilft ist, aus dem Denken ins Tun zu kommen. Quantität statt Qualität erhöhen - zumindest im Marketing. Termine setzen (z. B. jede Woche einen Blogbeitrag). Und dann tun. Losgehen.

Übrigens hat Kritik nichts mit dir zu tun, sondern immer mit dem, der kritisiert. Denn es ist seine persönliche Sicht der Dinge, seine Brille, die ihm die angeblichen Mängel zeigt. Ob du das aufgreifen und als Anregung nutzen magst, ist deine alleinige Entscheidung. Aber sieh sie nie als Zeichen, dass du nicht gut genug bist, denn das stimmt nicht.

Ja, und Kritik zeigt auch immer, dass du sichtbar geworden bist!

Und noch ein Tipp, damit du dich entspannst: Achte mal auf die Fehler, die andere so machen. Falsche Links in Newslettern, Rechtschreibfehler, falsche Wortwahl. Nein, du musst die anderen darauf nicht hinweisen, es ist nur für dich: Niemand ist perfekt, und du musst es auch nicht sein.

Du bist gut genug.

💖 Bettina

Kategorien: Entspannt erfolgreich | Schlagworte: authentisches Marketing, Perfektionismus, sichtbarer werden, zeig dich

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