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Commitment mal anders - wie das, worauf du Lust hast, dich erfolgreich macht

16.03.2020

Commitment. Lange Zeit war das für mich ein Synonym für Disziplin. Fraglos hatte ich es, und ich musste auch unbedingt haben. Weil Erfolg ohne das nicht geht.

Aber weil sich das so anstrengend anfühlte, und so gezwungen, lehnte ich Commitment nach meinem "Quasi-Burnout" vor einigen Jahren komplett ab.

Erst vor relativ kurzer Zeit wurde mir bewusst, dass Commitment nichts mit Disziplin und Zwang zu tun hat. Es ist etwas ganz Natürliches. Wir alle haben es, ohne uns anstrengen zu müssen. Es ist nichts, das wir erwerben oder wozu wir uns motivieren müssen. Es ist einfach da, wir nutzen es nur oftmals falsch.

Commitment ist unsere Natur

Vor Kurzem habe ich mir einen großen Traum erfüllt. Ich habe mir ein Pferd gekauft.

Charismo ist genau das, wonach ich suchte. Ein gutherziger, absolut nervenstarker Tinker. Doch er hat auch seine schwierigen Seiten. Zum Beispiel möchte er gern den Ton angeben. Er ist in den letzten Jahren nicht viel gearbeitet worden und entsprechend untrainiert. Und wenn er Futter bekommt, kann er sehr stinkig werden. Am Wochenende hatte ich eine Situation, in der ich genau spürte, wie gefährlich das werden kann.

Ich weiß, dass Charismo genau das Pferd ist, das ich brauche, um zu lernen und zu wachsen. Ich weiß, dass ich mit der Situation umgehen kann. Meine über 30 Jahre Pferdeerfahrung kommen mir dabei zugute. Und während ich noch vor wenigen Jahren leicht reizbar und oft sehr gestresst war, bin ich heute meist sehr gelassen und entspannt. Ich bringe also auch die nötigen Voraussetzungen mit, dass Charismo unter meiner Anleitung lernen und wachsen kann.

Ich habe mich commitet, meinen Weg mit Charismo zu gehen. Mein Traum ist es, mit ihm Kutsche zu fahren. Bislang hat er davon keinen Schimmer. Es könnte ein langer Weg sein. Ich werde nicht alles richtig machen, das habe ich auch in den vier Wochen, die ich ihn jetzt habe, bereits gemerkt. Doch all das entmutigt mich nicht.

Weil ich voll commitet bin.

Ich habe mich aber nicht zu diesem Commitment gezwungen oder mich bewusst dazu entschieden. Es war ganz natürlich da, einfach weil am Ende des Weges das liegt, was ich will.

Commitment bedeutet heute für mich, eine Vision zu haben und an sie zu glauben. Und mir zu erlauben, darauf zuzugehen.

Commitment hat mehr mit Erlaubnis zu tun als mit Verpflichtung. Klick um zu Tweeten

Dabei bedeutet es nicht, dass ich mich zu dieser Vision prügle oder mich zu Dingen zwinge, von denen ich glaube, dass ich sie tun sollte, oder dass sie meinen Weg abkürzen. Es bedeutet auch nicht, dass ich nicht genug commitet bin oder war, wenn ich diese Vision nicht erreiche.

Es bedeutet nicht, dass ich jeden Tag hart mit ihm arbeite. Oder dass ich vielleicht sogar versagt habe, wenn ich es nicht tue.

All diese Bedeutungen macht unser Verstand. All diese Bedeutungen machen uns jede Menge Stress.

Mein Commitment heißt nur, dass ich dran bleibe. Dass ich nicht zu viel bewerte, wo ich gerade stehe, oder ob ich auf dem richtigen Weg bin. Dass ich bei Rückschlägen nicht aufgebe. Sondern es einfach immer wieder noch einmal versuche. Schritt für Schritt.

Das ist der ursprüngliche Sinn von Commitment. Commitment ist für uns, nicht gegen uns.

Und diese Form von Commitment ist uns in die Wiege gelegt.

Denn wenn du kleine Kinder beobachtest, wirst du sehen, dass sie voll commitet sind. Sie haben das Ziel, laufen zu lernen. Sie zwingen sich dabei zu nichts. Sie folgen einfach ihrer Intuition, tun, was gerade ansteht oder nutzen die Möglichkeiten, die sich ihnen bieten - z. B. den Tisch, um sich hochzuziehen. Doch sie bewerten nicht, ob sie genug commitet sind, auch nicht, wenn es zum hundersten Mal nicht geklappt hat. Sie versuchen es einfach nochmal. Bis es irgendwann klappt.

Wie lässt sich das auf dein Marketing oder dein Business übertragen?

Ich beobachte, dass Commitment sehr oft auf eine sehr unnatürliche, stressende Art genutzt wird. Um uns zu Dingen zu motivieren, die wir eigentlich nicht tun wollen. Um aus unserer sogenannten Komfortzone herauszukommen (an die ich ehrlich gesagt nicht mehr glaube). Um die Zähne zusammenzubeißen und uns durchzukämpfen.

Dabei kommt echter Erfolg viel schneller (und angenehmer), wenn wir es mit Freude angehen.

Das Problem dabei ist meist, dass wir nicht glauben, es mit Freude angehen zu dürfen. Oder dass nur Freude nicht ausreicht, um Hindernisse anzugehen. Dass wir nachlässig und wankelmütig werden, wenn wir der Freude folgen. Dass wir nur noch in den Tag hineinleben.

Ja, Letzteres stimmt sogar. Aber in den Tag hineinzuleben kann ein enorm wirksames Erfolgsrezept sein.

Wenn wir wissen, was wir wollen, werden wir es angehen. Wir werden Hindernisse einfach nur als Dinge erkennen, wo es noch etwas für uns zu lernen gibt. Wir werden nach Auswegen suchen.

Aber wir werden uns nicht über das Hindernis hinweg prügeln.

Was auch gar nicht nötig ist. Manchmal gibt es einen Weg drum herum. Den können wir erst sehen, wenn wir uns dafür öffnen, wenn wir unsere Vorstellung, dass der Weg durch oder über das Hindernis der einzige mögliche Weg ist, loslassen.

Manchmal verschwindet das Hindernis nach einer Weile auch ganz von selbst. Sobald wir aufhören, dagegen anzukämpfen. Weil wir einmal gelernt haben, dass Hindernisse bekämpft werden müssen, ist das etwas, das uns oft nicht sehr leicht fällt. Doch Hindernisse wollen ganz oft einfach nur gesehen werden.

Commitment bedeutet, auf das Zuzuarbeiten, wo du hin willst, aber dabei das zu tun, was dich gerade inspiriert. Das, worauf du Lust hast. Charismo und ich lernen das gerade. Ich lasse mich immer mehr darauf ein, wie es mir und ihm gerade geht. Ich vertraue, dass ich auf diese Art viel schneller an mein Ziel komme, als wenn ich strikt nach Plan vorgehe. Und ich merke, dass genau das zutrifft. Je besser es uns beiden geht, während wir zusammen arbeiten, desto mehr wächst das Vertrauen und desto schneller kommen die Erfolge.

Die Erfolge kommen umso schneller, je weniger verbissen ich darauf hin arbeite. Klick um zu Tweeten

Und im Business kenne ich das inzwischen genauso. Je mehr ich das tue, was mich gerade inspiriert, wozu ich gerade Lust habe, desto mehr kann meine innere Kreativität sich entfalten, desto mehr Energie versprüht alles, was ich tue. Und letztlich habe ich auch mehr Freude und Spaß am Leben und Wirken. Und infolgedessen mehr Energie.

Wenn es schwierig wird, hilft mir der Blick auf mein großes Ziel, auf mein Warum, meine Vision oder meine Passion, dranzubleiben. Nicht indem ich tue, was ich glaube, tun zu müssen. Sondern vielmehr, indem ich meinen Blick öffne für all die Möglichkeiten, die ich habe, und dann wieder die zu wählen, die mich am meisten inspiriert.

Für mich ist Commitment zu meinen echten Zielen und das zu tun, worauf ich Lust habe, übrigens dasselbe. Worauf ich Lust habe, ist der richtige Weg. Alles andere ist nur ein Weg, den mein Verstand konstruiert hat, und dem ich mittlerweile nicht mehr vertraue.

Zugegeben, es klingt erstmal wie Luxus, nur noch das zu tun, worauf du Lust hast. Aber eigentlich ist genau das der Sinn des Lebens. Es ist nicht egoistisch. Denn es erhöht deine Energie, die du dann wieder im Sinne anderer Menschen und guter Projekte einsetzen kannst.

Habe keine Angst, dass du gar nichts mehr tun wirst. Vielleicht ist das am Anfang so, denn viele von uns sind hoffnungslos überfordert und überarbeitet. Doch nach einer Weile wird es dir langweilig werden. Du wirst Neues ausprobieren wollen. Du wirst Dinge in die Welt bringen wollen.

Worauf ich Lust habe bedeutet nicht, dass ich nur noch das tue, was sich gut anfühlt und bequem für mich ist. Manchmal habe ich Lust, Neuland zu betreten. Manchmal habe ich Lust, Dinge zu teilen (auch wenn ich eigentlich auch ein bißchen Angst davor habe). Manchmal weiß ich einfach, dass ich jetzt mal etwas angehen will, dem ich schon lange ausweiche.

Und dann tue ich das. Weil ich commitet bin. Weil ich weiß, dass es ansteht. Weil ich keine Lust habe, mich von meiner Angst beschränken zu lassen. So vergrößere ich ganz aus mir selbst heraus und ohne jeden Zwang meine sogenannte Komfortzone. In den Schritten, die genau richtig für mich sind, sowohl in der Größe als auch im zeitlichen Abstand.

Das Wichtigste ist, dass ich mir dabei immer selbst zuhöre und voll vertraue.

Wenn du nicht commitet bist, heißt das, dass du etwas nicht wirklich willst. Daran ist überhaupt nichts Verwerfliches. Du bist deshalb kein schlechter Mensch. Du bist auch kein Loser. Du hast nur das falsche Ziel gewählt.

Wir folgen so oft Zielen, die eigentlich gar nichts mit uns zu tun haben. Oft ohne es zu merken und zu hinterfragen. Warum? Weil wir es so gelernt haben. Weil alle es uns so vorleben. Aber wir können es jederzeit korrigieren, sobald es uns auffällt.

Was wir mit dem Herzen tun, was wir uns wirklich aus tiefster Seele wünschen, das können wir viel leichter erreichen.

Folge deiner Freude. Das ist wahres Commitment.

Viel Freude dabei,

💖 Bettina

PS: Weil die Voraussetzung für Commitment ist, dass du weißt, wo du hin willst, geht es in meinem Online-Programm "Mach dich sichtbar" auch darum, dein Warum und deine Vision zu entdecken. Diese sind oft unter "Müssen" und "Sollte" vergraben. Mehr zu meinem Online-Programm, das am 23. März 2020 erstmals startet, erfährst du hier.

Kategorien: Entspannt erfolgreich | Schlagworte: Commitment, dein Warum, Entscheidungen treffen, Erfolgsrezepte, Ziele

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