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Die 3 Säulen guter Websites

05.06.2019

Woran erkennt man eine gute Website? An ihrem hochwertigen Design? An der guten Bedienbarkeit, dass sich alles auf einen Blick finden lässt? An den ausgefeilten Worten? Oder daran, dass sie zuverlässig rund um die Uhr erreichbar ist?

Das alles sind Faktoren, und noch viel mehr, die eine gute Website ausmachen. Wirklich gut ist eine Website aber erst dann, wenn sie dir hilft, deine Ziele zu erreichen. Wenn du mit ihr Kunden gewinnst, wenn du Menschen mit deinem Angebot (oder was immer du der Welt sagen möchtest) erreichst.

Was eine gute Website ausmacht, ist also immer auch abhängig davon, wer du bist, was du willst und welche Menschen du erreichen möchtest.

Es gibt dennoch drei Säulen, auf denen die Qualität von Websites ruht. Drei verschiedene Qualitätsmerkmale fließen in das Gesamtbild ein, und du tust gut daran, jeder dieser Säulen genug Aufmerksamkeit zu widmen (und dir nötigenfalls fachliche Unterstützung zu suchen). Wie diese Säulen im Detail aussehen, ist dabei sehr individuell.

Säule 1 - Inhalt und Struktur

Die erste - und aus meiner Sicht wichtigste - Säule ist der Inhalt. Der Inhalt entscheidet, ob sich dein Besucher (Interessent) angesprochen fühlt - und ob er Kontakt mit dir aufnimmt.

Die Menge des Textes, die Art und Anzahl der Bilder, die Formulierung und Wortwahl tragen entscheidend dazu bei, ob sich der Besucher gemeint und gesehen fühlt. Eigentlich geht das sogar noch viel früher los: Beim ersten Eindruck, der Struktur deines Menüs. Ist es übersichtlich? Ist es klar? Wie viele Menüpunkte sind da, kann der Besucher die gewünschten Informationen auf einen Blick finden?

Besucher sind ungeduldig. Der erste Eindruck entsteht meist aus dem Layout (Säule 2) in Kombination mit der ersten Überschrift, dem ersten Bild, das der Besucher sieht, und den Menüpunkten, wie gut diese benamt sind und wie übersichtlich sie sich präsentieren. Der Besucher entscheidet blitzschnell, ob er bei dir richtig ist oder nicht.

Regelmäßig neuer Inhalt sorgt nicht nur dafür, dass deine Besucher wiederkommen, sondern ist auch wichtig für Suchmaschinen. Für die ist der Inhalt ohnehin spannend, weil sie so feststellen, um was es auf der Website geht. Aber überschätze das nicht - für deine Besucher ist der Inhalt viel, viel wichtiger (in Kürze erscheint dazu mein eBook "SEO einfach erklärt"). Dass die Texte interessant, wertvoll und gut lesbar sein sollten, versteht sich wohl von selbst :)

Damit Besucher Kontakt aufnehmen (oder sich z. B. in den Newsletter eintragen) muss einerseits genug Information da sein, dass ihr Wissensdurst gestillt und ihr Vertrauen geweckt wird. Andererseits darf es aber nicht so viel sein, dass sie sich überfordert fühlen, so dass sie Angst bekommen, etwas Wichtiges zu übersehen. Und schließlich braucht es einer klaren Handlungsaufforderung.

Was hier auch noch rein spielt, ist das Rechtliche. Das Gesetz schreibt ja inzwischen verschiedene Inhalte vor, die eine Website immer haben muss (Impressum, Datenschutzerklärung).

Säule 2 - Layout

Das Layout spielt eine große Rolle in der Frage, ob deine Zielgruppe sich angesprochen fühlt. Ich war vor einigen Monaten eine Woche auf Sylt, und habe dort mit dem Gedanken im Hinterkopf, eine Seminarwoche anzubieten, eine Webadresse mitgenommen, die an einem sehr gut platzierten Häuschen angebracht war. Ich weiß nicht, wie gut das Haus ausgebucht ist, aber der Besuch auf der Website war enttäuschend. Es wirkte unprofessionell und lieblos - und das lag nicht am Inhalt, sondern an dem (selbst zusammengeschusterten) Layout. Ich finde es schade, wenn auf diese Weise Potenzial verschenkt wird. Die Lage des Hauses und das Design der Website passten für mich einfach nicht zusammen.

Eine weitere wichtige Rolle spielen Farben. Farben haben unterschiedliche Wirkungen, und je nach Aussagekraft und Zielgruppe können sie verwendet werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Als Beispiel ein Bestattungsunternehmen. Stell dir eine Website vor, die in den üblichen gedeckten Farben daher kommt, schwarz und grau. Und dann denke dir eine andere Website, die in bunten Regenbogenfarben gestaltet ist. Ich bin mir sicher, auch die bunte Seite findet ihre Liebhaber. Dann ist es aber wichtig, dass diese bunte Farbe der gesamten Philosophie des Unternehmens entspricht, weil sonst die Erwartungen der neuen Kunden sehr schnell enttäuscht werden.

Auch die Bedienbarkeit von Websites ist eine Frage des Layouts. Websites werden immer voller, und deshalb ist es wichtig, dass bestimmte Elemente einen festen Platz haben, wo man sie erwartet und suchen würde. Manche Designer haben sich in der Vergangenheit ausgetobt und neue Stellen für diese Elemente erprobt, was sich jedoch meines Wissens immer gerächt hat. So gehört das Logo nach oben (links), die Suche nach oben rechts, das Menü nach oben oder links usw.

Wichtig ist auch, dass die Website in mobilen Geräten gut lesbar ist, und Links gut angeklickt werden können. Wie oft es mir passiert, dass sich in meinem Smartphone Boxen über eine Website legen, die ich nicht lesen und auch nicht schließen kann, weil sie viel größer sind als mein Display. Ein klarer Fauxpas im Design. Aber auch so banale Sachen, wie dass das Menü nicht einfach wieder zu geht, während ich noch den Menüpunkt anwähle, oder das Suchfeld nur in bestimmten Browsern funktioniert, gehören dazu.

Zu guter Letzt möchte ich auch die bewegten Elemente erwähnen. Vor vielen Jahren konnte es gar nicht genug blinken und blitzen. Inzwischen sieht man das eher selten. Aber in Zeiten, in denen bewegte Slider (Bilder-Diashows) modern sind, und in denen Videos oft einfach loslaufen, wenn man nur die Website betritt, ist die Versuchung groß, die Website mit bewegten Bildern zu überladen, und den Besucher zu überfordern.

Mein Tipp: Gerade das Layout ist etwas, das du in der Regel dem Profi überlassen solltest. Denn auch wenn du sonst einen ästhetisch anspruchsvollen Blick hast, kann es sein, dass du bei den eigenen Dingen mit zu viel Begeisterung an die Sache gehst.

Säule 3 - Technik

Als ich vor einiger Zeit mit meiner Brandingberaterin Maren Martschenko zusammensaß, entfuhr mir ein "Ich und Technik ..." Woraufhin Maren meinte - "Technik ist toll, wenn sie tut, was sie soll." (Wow, das reimt sich sogar ...)

Bis dahin dachte ich immer, ich stünde mit Technik auf Kriegsfuß. Aber das stimmt gar nicht. Technik hat unser Leben so komfortabel gemacht, und ist überhaupt nicht mehr wegzudenken. Ich bin froh, dass es Technik gibt. Ich habe dazu vor einiger Zeit einen extra Beitrag geschrieben ... zu blond für Technik.

Auch deine Website (und alles, was sie ermöglicht) ist erstmal Technik. Wichtig ist, dass diese Technik zuverlässig funktioniert, und zwar so, wie sie soll. Wenn ich Technik benutze, möchte ich, dass sie mein Leben leichter macht - was leider nicht immer der Fall ist. Bestimmt kannst du auch ein Lied davon singen - und ich meine nicht, dass Technik mal ausfallen kann, sondern so hinreißende Dinge wie schlecht zugängliche Schalter, unverständlich übersetzte Manuals usw.

Für deine Website bedeutet das jedenfalls, dass zum Einen wichtig ist, dass sie auf dem neuesten Stand der Technik ist. In der Web-Technologie geht die Entwicklung zur Zeit dermaßen schnell, dass man eigentlich ständig Updates braucht. Und das wird bestimmt auch nicht mehr langsamer. Mal ein Update ausfallen zu lassen, ist an sich keine große Sache - nur allzu oft sollte man es nicht tun, sonst verpasst man irgendwann den Sprung. Und das kann ziemlich weh tun.

Was auch sehr weh tun kann, ist ein Hacking Angriff. Bei bekannten und verbreiteten CMS wie Wordpress oder Joomla! kommt das häufiger vor. Auch hier heißt es - regelmäßige Updates (die immer auch Sicherheitslücken schließen), Augen auf bei der Plugin-Nutzung (wird es noch weiter entwickelt? Auch hier sind regelmäßige Updates wichtig!) und nicht genutzte Plugins konsequent wieder entfernen. Wichtig sind auch Datensicherungen - das kannst du meist bei deinem Hoster direkt beauftragen. Sicher ist sicher.

Und noch etwas finde ich bei diesem Punkt sehr wichtig. Ich sehe und höre immer wieder, wie viel Zeit Website-Betreiber in ihre Internetseiten stecken. Und zwar nicht, um Texte zu schreiben und zu verbessern, was ja gut wäre, sondern um irgendwelche dummen Fehler zu beheben, Cookie-Meldungen zu aktivieren und anzupassen, die Newsletteranmeldung zu integrieren oder einen Button an eine bestimmte Stelle zu schieben. Ich finde das so schade, denn das ist so ein typischer Fall von "Technik tut nicht, was sie soll". Eigentlich soll dir doch die Technik die Arbeit mit deiner Website erleichtern, und nicht deinen eh schon vollen Unternehmertag noch mehr zuballern.

Achtung, Werbeeinblendung. Weil uns wichtig ist, dass Technik funktioniert, und zwar nicht erst, wenn man sie studiert hat, haben wir unser Website-System RobinGrips® entwickelt. Sie (ja, sie ist weiblich wink) ist der Nachfolger der WEB-Villa (die es bereits seit 2008 gab).

Mit RobinGrips® pflegst du deine Internetseiten schnell, komfortabel und es macht sogar Spaß. Zeit vergeuden, weil irgendwas nicht geht - sowas gehört dann der Vergangenheit an. Du kannst dich wieder voll auf deine Inhalte konzentrieren, und weil das mit RobinGrips® so einfach geht, wirst du das auch viel öfter tun. Was sich wiederum positiv auf Säule 1 auswirkt ... um Säule 2 (Layout) kümmern wir uns übrigens - mit Hingabe und Liebe zum Detail.

Schlagworte: Branding + Positionierung, Websites

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Bettina Ramm

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