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Newsletter-Abmeldung: Machen Sie es Ihren Lesern leicht.

06.12.2011

Wozu das gut ist? Schließlich ist es nicht in Ihrem Interesse, dass der Leser sich austrägt? Ich habe oft den Eindruck, dass gerade große Websites so denken und einem das Austragen absichtlich erschweren. Die Newsletter-Abmeldung versteckt sich dann hinter einem Pseudo-User-Account, man muss sich erst mühsam einloggen (wo war nochmal mein Passwort?), dann die Einstellung finden und schließlich die Deaktivierung nochmal bestätigen.

Ich habe sogar schon Fälle erlebt, wo trotz der vollständigen Beschreitung dieses mühsamen Wegs der Newsletter weiterhin regelmäßig in mein Postfach geflattert kam.

Ist die Angst, Leser = potenzielle Kunden zu verlieren, so groß?

Aber nicht jeder Leser, der sich aus Ihrer Newsletter-Liste austrägt, will Ihren Newsletter nicht mehr lesen.

Vielleicht geht er für einige Zeit in Urlaub oder ins Ausland. Um sich vor einem übervollen Postfach zu schützen, meldet er seine Newsletter kurzerhand ab. Nach dem Urlaub, wenn er die wichtigen Mails durchgearbeitet und wieder Zeit für Ihren Newsletter hat, meldet er sich wieder an.

Oder er hat seine E-Mail Adresse geändert. Weil er z. B. zu einem neuen Arbeitgeber gewechselt ist. Oder weil das Spamaufkommen auf seine alte E-Mail zu hoch wurde. Dann meldet er sich ab, um sich mit der neuen E-Mail Adresse wieder anzumelden.

Dass diese User sich aber wieder bei Ihnen anmelden, nachdem Sie Ihnen das Abmelden absichtlich (oder unabsichtlich) erschwert haben, können Sie getrost vergessen.

Natürlich ist eines dabei wichtig: Ihr Newsletter muss einen Nutzen für den Leser haben, dann brauchen Sie sich nicht sorgen. Und wenn ein Leser sich tatsächlich einmal abmelden möchte, dann lassen Sie ihn gehen. Er wird seine Gründe haben. Vielleicht waren Ihre Themen für ihn (zur Zeit) nicht relevant. Sie können niemand zwingen, bei Ihnen zu bleiben.

Wenn Sie wirklich etwas tun möchten, um die Fluktuation Ihrer Leser aufzuhalten, dann fragen Sie sie, warum sie gehen. Bauen Sie ein Feedback-Feld in das Abmelde-Formular ein. Viele werden Ihnen eine kurze, ehrliche Antwort geben.

Übrigens - klammern nützt gar nix. Wenn ein Leser tatsächlich kein Interesse mehr an Ihrem Newsletter hat, dann hilft es Ihnen auch nichts, wenn Sie ihm das Abmelden unmöglich machen. Denn was tut er dann? Er legt Ihre Absender-Adresse in den Spamfilter, so dass Ihre Newsletter direkt im Spamfach landen. Passiert dies öfter (durch mehrere Leser), kann das sogar zur Abstrafung durch große E-Mail Provider führen (Black List).

Also, tun Sie Ihren Lesern einen Gefallen, machen Sie Ihnen das Abmelden genauso leicht wie das Anmelden. Vielleicht gibt es dann ja bald ein Wiedersehen Wiederlesen.

Kategorien: Zeit, Geld & Nerven | Schlagworte: Online-Marketing

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Kommentare

Monika Birkner von http://monikabirknerfreedombusiness.de/ sagt:

06.12.2011 um 22:10 Uhr

Liebe Frau Ramm, ich finde es gut, für diese Thematik zu sensibilisieren. Denn wenn jemand allzu häufig schlechte Erfahrungen gemacht hat, zögert er vielleicht beim nächsten Mal, einen Newsletter zu abonnieren, der für ihn sehr wertvoll sein könnte. Genau aus dem Grund habe ich kürzlich in meinem Blog auch etwas dazu geschrieben. Für meinen Business Transformation Letter gilt: Ich bitte in der Abmeldebestätigung, mir kurz etwas zu den Gründen zu sagen und erhalte dann Mails wie zum Beispiel, dass jemand mit mehreren Adressen angemeldet war, sich die persönlichen Lebensumstände geändert haben oder was sonst für ein Grund vorliegen mag. Natürlich äußert sich nicht jeder, aber das muss ja auch nicht sein. Auf jeden Fall möchte ich auch ein Ventil geben, etwaige Unzufriedenheit zu artikulieren. Ebenfalls wichtig ist mir, als vertrauensbildende Maßnahme schon bei der Anmeldung zu meinem Business Transformation Letter darauf hinzuweisen, dass jede Mail einen personalisierten Abmeldelink enthält, mittels dessen man sich mühelos wieder abmelden kann. Ihren Rat, nicht zu klammern, kann ich nur voll unterstreichen. Leben ist Veränderung. Das gilt auch in Bezug auf Newsletter-Abonnements.

Antworten

Bettina Ramm sagt:

09.12.2011 um 10:11 Uhr

Liebe Frau Birkner, danke für Ihre Erfahrung. Ich möchte noch für meine Leser den Link zu dem Beitrag in Ihrem Blog ergänzen: http://blog.monika-birkner.de/2011/unliebsame-erfahrungen-bei-der-abmeldung-von-newslettern-tipps-wie-sie-ihren-lesern-so-etwas-ersparen/ Spannend sind dort auch die Kommentare. Vielen Dank für Ihren Hinweis auf den Artikel!

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