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OXID Theme - kaufen oder entwickeln lassen?

07.02.2017

make-or-buy

Das Shop-Theme (Layout) kaufen oder selber machen. Vor dieser Frage steht jeder Shopbetreiber, der seine eigene Marke aufbauen möchte - und somit ein eigenes Corporate Design braucht - irgendwann.

Auf den ersten Blick ist die Frage ganz klar und schnell beantwortet - warum soll ich was neu entwickeln, was es fertig (und praxiserprobt) schon gibt?!

Doch wenn man etwas genauer hinschaut, ist es doch gar nicht mehr so einfach. Ich möchte heute mal einen Pro und Kontra Vergleich wagen.

Fertig-Layouts sind eine gute, preiswerte Alternative

Fertige Themes, die Sie kaufen können, sind in aller Regel praxiserprobt, oft auch schon in mehreren Shops im Einsatz, daher können Sie hier in aller Regel auf eine solide Basis setzen.

Zudem sind fertige Themes preislich Meilen vom individuellen Layout entfernt - das ja nicht nur designt, sondern auch noch programmiert, an diverse (mobile) Geräte und Browser angepasst und getestet werden muss, ganz zu schweigen von den speziellen Shop-Funktionen (unter anderem die Smarty Blöcke im OXID Shop) und der Suchmaschinenoptimierung.

Da klingt es doch erstmal viel, viel besser, ein fertiges Theme zu nehmen und dann optisch Step by Step an die eigenen Wünsche und das individuelle Corporate Design anzupassen.

Unterschätzen Sie den Aufwand nicht

Keine Frage. Selbst, wenn im fertigen Theme noch der eine oder andere Bug behoben werden muss, der unter Umständen nur aufgrund besonderer Daten im Shop zutage tritt, und auch wenn noch Logo, Farben und das eine oder andere inhaltliche Element überarbeitet werden müssen, ein Fertig-Theme wird aufwands- und kostenmäßig immer die Nase vorn haben.

Aber Vorsicht - unterschätzen Sie nicht den Aufwand, der trotzdem immernoch damit verbunden ist. Die Anpassungen, Tests, der Feinschliff (und wieder Tests), bis alles perfekt ist. Günstiger ist nicht gleichlautend mit kostenfrei.

Und planen Sie immer ausgiebige Tests ein. Testen Sie alles, was Ihnen einfällt, in diversen Kombinationen, oder noch besser, setzen Sie professionelle Tester an den Shop. Gehen Sie nie von Selbstverständlichkeiten aus. Prüfen Sie alles immer lieber noch einmal mehr nach.

Für gekaufte Themes haben Sie zwar oft einen Support, und eine Gewährleistung im Fehlerfall - verlassen Sie sich darauf aber nicht. Insbesondere, wenn bereits einige individuelle Anpassungen vorgenommen wurden, ist das Einspielen eines Theme-Updates nicht selten aufwändiger, als die eigenständige Behebung des Fehlers.

Ach ja, und eins noch. Gehen Sie nicht selbstverständlich davon aus, dass Sie das gekaufte Theme anpassen dürfen. Es gibt Lizenzverträge, die die Nutzung des gekauften Themes ausdrücklich genauso wie gekauft vorschreiben und eine Anpassung verbieten. Das ist zwar selten, aber sichern Sie sich dahingehend auf jeden Fall ab.

Achtung. Verwechslungsgefahr.

Die massenhafte Verbreitung guter, preiswerter Themes führt natürlich unweigerlich dazu, dass sich Shops optisch sehr stark ähneln. Logo und Farben austauschen genügt nicht, um Individualität und Einzigartigkeit zu bewahren.

Diesen Trend gab es vor 10 Jahren schon einmal, mit dem sehr typischen Layout von oscommerce - mit der Navi und den Service-Links an der linken, dem Login und Warenkorb an der rechten Seite usw. Für Kunden hat das natürlich den Vorteil, dass sie sich blind im Shop zurecht finden und keine Funktionen an überraschenden Stellen (oder gar nicht) auftauchen. Doch Usability ist auch anders machbar, ohne nur eine von tausenden Shop-Schablonen zu sein.

Eine eigene Marke werden Sie am Ende nur aufbauen, wenn Sie sich auch äußerlich von Ihren Wettbewerbern absetzen.

Auch Emotionen sind ein wichtiges Thema. Ein Damenmode-Shop braucht andere als beispielsweise ein Shop für Pferdesättel. Natürlich wird ein Großteil der Emotionen durch die Bilder transportiert - durch Produkte und möglicherweise den Slider auf der Startseite. Aber letztlich wird eben vieles auch über Farben, die Anordnung der Elemente, den Weißraum, Schatten etc. wahrgenommen. Hier den Grafiker, der auch das Corporate Design entwickelt hat, mit ins Boot zu holen, ist wohl das Mindeste, was Sie tun sollten.

Fazit

Lassen Sie sich nicht von der vermeintlichen Schnelligkeit + Preiswertigkeit eines fertigen Layouts täuschen. Machen Sie keine Kompromisse zugunsten des Preises auf Kosten Ihrer Wiedererkennung. Denn die wird zur Zeit gerade für Online-Shops immer wichtiger.

Kategorien: Pimp your Shop | Schlagworte: Layout

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Bettina Ramm

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