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Den Shop / die Website bekannter machen - wo fange ich bloß an?

20.10.2014

Bunter, lustiger Hund

Wer wäre nicht gern bekannt wie ein bunter Hund ...

Immer wieder werde ich gefragt: "Ich möchte meine Website bekannter machen. Können Sie mir einen Tipp geben, wie ich anfange?" oder "Was kann ich tun, um meinen Shop voranzubringen?"

Leider gibt es keine ultimative Antwort auf diese Frage á la Tun Sie dies oder tun sie jenes. Denn es kommt drauf an, und zwar auf vieles.

Wobei ich ja eigentlich doch eine ultimative Antwort habe. Sonst würde ich diesen Artikel nicht schreiben. Aber dazu kommen wir gleich.

Zuerst möchte ich kurz darauf eingehen, warum es nicht die Maßnahme gibt, die Ihren Shop bekannter macht.

Sooo viele Möglichkeiten

Die Möglichkeiten, die es gibt, eine Website bekannter zu machen, sind beinahe unendlich.

  • Optimierung des Aufbaus, der Struktur, der Texte, der Bilder,
  • Optimierung der Ladezeiten,
  • Beiträge auf anderen Fachseiten, Foren, Portalen, Blogs,
  • Anzeigen, Banner, Google Adwords,
  • Kunden und Geschäftspartner auf die Website aufmerksam machen,
  • einen Newsletter herausbringen,
  • Social Media,
  • offline für die Website werben,
  • uvm.

Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Soll sie auch nicht sein, darum geht es mir nicht. Denn damit wäre Ihnen ohnehin herzlich wenig geholfen.

Man kann natürlich alles machen, was einem so einfällt. Von jedem ein bißchen. Dann muss man sich nämlich nicht entscheiden. Sich entscheiden heißt ja auch immer, sich gegen irgendetwas zu entscheiden - und das kann man doch nicht, es ist doch alles wichtig!

Aber: Alles zu machen, schaffen die wenigsten. Das ist schon allein zeitlich für Einzelunternehmer und auch kleine Unternehmen unmöglich. Die Qualität leidet. Die Gefahr, sich zu verzetteln, ist riesig. Und was man damit erreicht, bleibt in den meisten Fällen auch deutlich hinter dem zurück, was mit demselben Aufwand und einer gezielten Vorgehensweise erreicht werden könnte.

Dazu kommt, dass nicht jeder alles gleich gut kann. Mancher bewegt sich in den Social Media sehr sicher, hat aber überhaupt keine Ahnung, wie er die Ladezeiten seiner Website optimieren kann (geschweige denn, ob sie überhaupt optimiert werden müssen). Andere haben ein richtig gutes Netzwerk, tun sich aber schwer mit dem Schreiben von Beiträgen im Blog oder Newsletter. Wenn Sie alles gleichzeitig und ziellos tun wollen, überfordern Sie sich leicht - und das führt dazu, dass Sie irgendwann frustriert aufgeben.

Ich finde zwar, jeder Schritt ist besser als gar nichts. Viel sinnvoller ist es aber, sich zuerst um echte Baustellen zu kümmern und sich anschließend auf einige besonders erfolgversprechende Dinge zu konzentrieren.

Was sind denn "echte Baustellen"?

"Echte Baustellen" sind für mich Dinge, die mit hoher Priorität angegangen werden sollten. Weil sie entweder eine sehr große negative Wirkung haben, oder mit relativ wenig Aufwand eine große positive Wirkung erreichen können.

Es gibt einfach einige Dinge, die unbedingt gemacht oder vermieden werden sollten.  Echte Baustellen sind

  1. Fehler, die für enorme Einbußen bei der Sichtbarkeit sorgen,
  2. Schwächen, die mit relativ wenig Aufwand behoben oder zumindest abgemildert werden können.

Diese Baustellen zeigen meistens vor allem im On-Page Bereich, in den Inhalten der Website (Texte, Bilder), in der Ladegeschwindigkeit (Performance), in der Benutzerfreundlichkeit und anderen Dingen, die direkt die Website betreffen. Solche Baustellen werden sich seltener im Marketing, Social Media und anderen externen Maßnahmen zeigen, obwohl das auch nicht ganz ausgeschlossen ist. Für manche kann aber auch die Linkstruktur eine echte Baustelle sein, die dringend bearbeitet werden muss (das Thema mit den Links gehe ich demnächst hier im Blog nochmal etwas ausführlicher an).

Wie Sie diese Baustellen erkennen? Dazu komme ich gleich.

Verschiedene Websites = verschiedene Maßnahmen

Ich möchte Ihnen das noch etwas veranschaulichen, warum sich das nicht verallgemeinern lässt. Ich beobachte leider häufig, dass sogar Dienstleister das viel zu oft tun. Aber nur, weil eine Maßnahme auf ganz viele Websites und Shops zutrifft, ist das noch lange nicht für alle so.

Wenn ich allen Kunden, die SEO Unterstützung benötigen, mit denselben Maßnahmen helfe, dann ist das in etwa so, als würde ich alle Pflanzen mit demselben Dünger gießen. Oder als würde ich allen meinen Haustieren (Hund, Kaninchen, Kanarienvogel) dasselbe Futter geben. Oder als würde ich jedes Essen mit denselben Gewürzen abschmecken. Oder als Friseur jedem Kunden dieselbe Frisur schneiden. Oder ... ich denke, das reicht als Vergleich, Sie haben verstanden, was ich sagen will, oder?

Ich kann natürlich eine bestimmte Maßnahme als die SEO Maßnahme verkaufen (wie es beispielsweise viele Linkbuilding Anbieter tun), es ist ja genau genommen auch eine (Linkbuilding zwar nicht mehr unbedingt, aber darauf gehe ich wie schon gesagt hier im Blog demnächst noch genauer ein). Aber es wird in den meisten Fällen nur einen Bruchteil des Potenzials ausnutzen, den SEO hat.

Es gibt nicht die SEO Maßnahme.

Der echte erste Schritt - wo stehe ich?

Wie schon erwähnt, es gibt ihn doch - den wirklichen ersten Schritt. Die ultimative Antwort auf die Frage "Wo fange ich bloß an", die für alle gilt. Nämlich:

Mit der Analyse!

Solange Sie nicht wissen, wo Sie stehen, können Sie nicht wissen, in welche Richtung Sie gehen müssen! Bevor Sie die Schwächen Ihres Shops bzw. Ihrer Website nicht kennen, können Sie keine sinnvollen Maßnahmen ergreifen. So einfach ist das.

Der erste echte Schritt heißt also - kümmern Sie sich um die passenden Analyse-Tools, und schauen Sie sich Ihre Zahlen an.

Das ist ein Schritt, der die meisten abschreckt. Es sind so viele Zahlen, auf welche soll ich denn achten? Wie sehe ich, ob ich gut oder schlecht bin?

Sie haben Recht damit - die Analyse ist nicht nur, Zahlen anschauen und beurteilen, sondern geht noch weiter.

Und wo will ich hin?

Sie brauchen auch noch ein Ziel. Wo soll es hingehen? Wollen Sie mehr Besucher, oder wollen Sie eigentlich "nur" mehr Conversions, also Bestellabschlüsse, Newsletter-Anmeldungen usw.?

Werden Sie konkret: Welchen Umsatz wollen Sie erreichen? Welchen Umsatz müssen Sie erreichen? Und was sind Sie bereit zu investieren?

Und dann gehen Sie wieder zurück zu den Zahlen und Auswertungen, und finden Sie heraus, wo es "hängt". Was genau hindert Sie aktuell daran, dort zu sein, wo Sie hin wollen? Warum haben Sie so wenig Besucher, warum bleiben Besucher nicht lange genug auf der Website, warum kaufen sie nicht?

Und das ist der allerwichtigste Schritt beim SEO. Und gleichzeitig auch der schwierigste. Denn es ist oft nicht einfach, die Gründe zu finden. Warum ist meine Website bei Google erst ab Seite 2 zu finden? Warum bleiben die Besucher nur eine halbe Minute und gehen dann wieder? Warum kommen über die Online-Anzeige keine neuen Kunden? Was kann ich tun, um sichtbarer zu werden - lohnt sich die Investition in Social Media, oder soll ich lieber Print-Werbung schalten?

Und ich sehe noch etwas: Es ist ein Schritt, der nicht selten übersprungen wird. Sogar von Profis. Dabei ist genau hier der Punkt, an dem die Weichen gestellt werden. Eine konzeptionelle Arbeit, mit der Sie richtig viel Zeit und Geld sparen können, weil Sie anschließend ganz gezielt agieren können.

Aber erst wenn Sie wissen, wo Sie aktuell stehen, und wohin Sie wollen, und vor allem wo es aktuell knirscht - und wirklich erst dann - können Sie sich überlegen, welche Maßnahmen am geeignetsten sind. Denn nur dann werden Ihre Maßnahmen auf den Punkt treffen. Oder "auf die Fresse", wie Herr Rosin sagen würde :)

Und jetzt - ran an den Speck

Und jetzt können Sie gezielt Schwachstellen bekämpfen, zuerst die "echten" Baustellen und dann die vielversprechenden Themen angehen. Die, die Sie Ihren Zielen (die Sie ja definiert haben), am schnellsten näher bringen.

Wenn Sie wissen, dass der Knackpunkt die vielen Kaufabbrüche sind, können Sie versuchen, diese durch gezielte Maßnahmen zu verringern. Oder Sie richten ein Tool ein, mit dem Sie noch genauer analysieren können, wo die Ursache dafür liegen kann.

Wenn Sie wissen, dass Ihre Kunden nur einmal kaufen, und dann nicht mehr, können Sie versuchen, die Kundenbindung zu stärken. Oder prüfen, warum Ihre Kunden nicht wiederkommen. Vielleicht können Sie Ihr Angebot erweitern, weil Ihr aktuelles Sortiment keine Stammkunden zulässt? Vielleicht waren Kunden mit Ihrem Service nicht zufrieden. Vielleicht haben Sie auch bisher zu wenig in die Kundenbeziehungen investiert, und es fehlt ein Newsletter oder Ähnliches.

Wir unterstützen Sie

Ich hoffe, dass Ihnen klar geworden ist, warum und wie wichtig die Analyse als erster Schritt ist. Und dass es keine klare Antwort auf die Frage "Wie komme ich voran?" gibt, solange die Analyse nicht gemacht wurde. Und schon gar nicht mal eben so aus dem Ärmel, auch nicht von mir.

Aber wenn Sie jetzt voller Tatendrang, und trotzdem ratlos sind, dann sind wir gerne da. Sind Sie unsicher, welche Tools Sie einsetzen können? Brauchen Sie Hilfe bei der Auswertung und dem Verstehen Ihrer Zahlen? Oder jemanden, der Ihnen hilft, den Fokus zu bewahren, den Blick auf das Wesentliche zu richten und sich nicht zu verzetteln?

Mit unserer Potenzialanalyse legen wir einen soliden Grundstein für zukünftige Optimierungsmaßnahmen. Wir schauen uns an, wie Ihre Website oder Ihr Shop aufgebaut ist, welche Schwächen er hat, ob es "echte Baustellen" gibt und welche Maßnahmen wichtig wären. Die Maßnahmen können Sie übrigens meistens zum großen Teil selbst machen - Zeit und Lust vorausgesetzt.

Hier gibt es mehr Infos zur Potenzialanalyse.

Kategorien: Marketing: SEO & Co. | Schlagworte: Conversion Optimierung, SEO

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Bettina Ramm

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