
Wie beginnt man eigentlich ein Interview? (Und was du daraus für dein gesamtes Marketing lernen kannst)
19.02.2025
Heute habe ich mich mit einer lieben Freundin und Kollegin zum Interview getroffen. Christa Beckers und ich haben 2022 gemeinsam unsere Ausbildung zur Transformativen Coach absolviert, und unsere Wege sind sehr ähnlich.
Wir waren beide ziemlich erfolgsgetriebene Kopfmenschen, die spürten, dass etwas fehlt. Wir haben beide unseren neuen Weg mit mehr oder weniger Schlenkern und eher mehr als weniger inneren Widerstand erkundet ... Und doch sind wir beide heute irgendwie anders - freier, entspannter, mehr wir selbst.
Christa hilft Hundemenschen, durch das Verständnis der 3 Prinzipien nach Syd Banks mit sich selbst und ihrem Vierbeiner in den inneren Frieden zu kommen.
Das Interview findest du in Kürze im Podcast auf meiner anderen Website (Episode #140).
Ungefähr 5 Minuten vor dem vereinbarten Treffen fiel mir siedendheiß ein, dass ich mir ja nochmal (sicherheitshalber) anschauen wollte, wie "man" so ein Interview beginnt.
Ich habe zwar schon einige Interviews gemacht, war am Anfang aber oft sehr aufgeregt und fand mich in den Aufnahmen dann meistens ziemlich neben der Spur. 😅
Diesmal wollte ich alles richtig machen ...
Zum Glück habe ich ein paar Interviews von Menschen, die ich sehr schätze und die eine Vorbildfunktion für mich haben, in meiner "Später Ansehen" Watchlist auf YouTube.
Ich begann also mit dem ersten, wo der Interviewer ziemlich weit ausholt und erzählt, wie lange er seinen Gast schon kennt und welchen Einfluss sie auf ihn hatte.
Oh je, das passte überhaupt nicht. 😵
Im zweiten führt die Interviewerin ihren Gast mit den Worten ein: "Ich habe mich sooooo sehr auf dieses Gespräch gefreut" - und ich dachte, ja, ist schon klar, dass man sich freut, aber wenn man so jedes Interview beginnt, wirkt es ja auch irgendwann nicht mehr echt.
Das dritte dann war echt augenöffnend.
Es gab keine Einführung. 😲😱
Das Interview beginnt einfach damit, dass der Interviewte seine Sicht auf die Welt teilt.
Kein Name. Keine Herkunft. Kein "Was machst du? Wer bist du?" - Direkt rein ins Thema.
In dem Moment fiel der Groschen: Es gibt nicht DIE richtige Art, ein Interview zu eröffnen.
Jeder macht es anders. Jeder hat entweder seine eigene Methode, oder - was für mich irgendwie noch mehr Sinn ergibt - lässt sich von innen führen. Von MIND.
Also darf ich mich auch von innen führen lassen. Ich erinnerte mich: Meine Aufregung sagt nichts darüber aus, wie gut oder schlecht ich das mache. Es ist nur ein Zeichen, dass ich gerade zu sehr im Kopf bin und mich zu sehr bewerte.
Ich hab mich also von innen führen lassen. Auf ganzer Linie.
Ich bin komplett ohne Fragen in das Interview gegangen (auf meinem Zettel standen nur 4 Worte: "auf den Hund gekommen") und hab mich von der Energie des Gesprächs und meiner Neugier leiten lassen. Ich habe Christa erzählen lassen, und wo für mich etwas leuchtete oder genauer angeschaut werden wollte, habe ich es mir herausgepickt und wir sind gemeinsam in diese Richtung weitergelaufen.
Herausgekommen ist ein absolut vollwertiges, berührendes Interview (wie sogar ich selbst mit meiner übertollen Selbstkritik finde). Ich hatte so viele Gänsehaut-Momente und bin mir sicher - das ist ein Geschenk für die Welt. Das wird viele Menschen finden und vielleicht sogar dem einen oder anderen helfen, sein oder ihr Leben zu verändern.
Und das ist es doch, was wir alle im Herzen erschaffen wollen.
Ja, wir wollen (müssen?) von etwas leben. Wir müssen (wollen?) unseren Lebensunterhalt verdienen.
Aber darunter schwingt meist ein Wunsch, der noch viel, viel mehr Kraft hat: Wir wollen der Welt etwas geben. Wir wollen etwas bewirken - mit dem, was wir sind, was uns einzigartig macht. Wir wünschen uns Impact. Wir wollen einen Unterschied machen.
In unserem Streben können wir oft nicht sehen, dass dieses starke Gefühl ein sicheres Zeichen dafür ist, dass das Leben selbst exakt dasselbe will.
Und dass es uns deshalb auf diesem Weg aus Kräften unterstützen wird. Wenn wir es erlauben. ✨
Erlaubnis beginnt dabei damit, dass wir uns nicht zu kleinlich vorbereiten, nicht zu eng sind mit unseren Vorstellungen davon, wie etwas sein wird oder sein muss, damit es gut ist. Dass wir uns frei machen, damit wir zuhören können.
Denn dann werden wir geführt. Die richtigen Worte, die richtigen Fragen, die richtigen Metaphern werden kommen - genau dann, wenn wir sie brauchen.
Ich habe das Interview als sehr fließend erlebt, wie einen harmonischen Tanz. Mal führte ich, mal Christa. Und hinter allem schwang die große Energie mit, spielte sozusagen die Musik dazu.
Genauso kann auch Marketing sein.
Das Leben will, dass wir mit dem, was in uns ist, erfolgreich sind - und zwar auf genau die Art, die am besten zu uns passt (= die wir uns am meisten wünschen). Wenn wir es erlauben, wird es uns aus Kräften unterstützen. Und was für Kräfte das sind!
Dann wird Marketing leicht. Damit meine ich nicht Nichtstun, "Warten" oder geistiges Manifestieren - auch wenn diese dabei eine Rolle spielen können. Ich meine damit vor allem dein Teilen, deine Inspirationen, dein "dich Zeigen" aus dem Impuls heraus, aus deiner inneren Kraft, aus deiner Mitte.
Das ist Marketing, das genau die richtigen Menschen anspricht und anzieht.
Alles Liebe
Bettina
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Kategorien: Marketing: SEO & Co. | Schlagworte: finde deine Stimme, Intuition + Bauchgefühl, Keine Angst vor Fehlern, Vertrauen
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