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Lohnt sich SEO heute noch?

11.06.2014

statistik"SEO?", fragt mich der Kunde. "Hör'n Sie mir bloß damit auf, das kostet doch bloß einen Haufen Geld. Und wenn Google sein nächstes Update rausbringt, sind wir wieder weg vom Fenster."

Tatsächlich haben viele mit SEO mittlerweile schlechte Erfahrungen gemacht. Einige sind noch immer in langjährigen Verträgen geknebelt, die viel Geld kosten und deren Sinn und Zweck sie nicht verstehen.

Ich sehe im derzeitigen Trend einige meiner Behauptungen bewiesen, die ich schon vor über fünf Jahren aufgestellt habe. Aber für alle, die den Mut noch nicht verloren haben und noch immer an das Gute in der SEO glauben, möchte ich hier aus meiner Sicht schildern, was SEO heute ist (und dass sie weiterhin ihre Daseinsberechtigung hat).

Was ist SEO

SEO steht für Search Engine Optimization (Suchmaschinen-Optimierung).

Schauen wir doch zunächst einmal, was SEO wirklich ist, und was nicht. Im Vordergrund steht das Ziel, die Position der Website in der organischen (natürlichen) Suchergebnisliste zu verbessern. Und zwar nicht für irgendwelche Suchbegriffe, sondern für relevante, d. h. solche, nach denen die Zielgruppe tatsächlich sucht.

Dafür wird mittels SEO um die Gunst der Suchmaschine geworben. Meinen die meisten, und verbringen viel Zeit damit, die eigene Website zu schmücken und zu verkleiden, um dem Umworbenen möglichst gut zu gefallen. Dabei ist es so, dass der Umworbene von allen Seiten umworben wird, und die Nase sowas von voll von denen hat, die sich nach außen anders geben als sie nach innen sind.

Die Suchmaschinen selbst haben doch gar kein Interesse daran, umworben zu werden. Sie wollen den Suchenden möglichst gute (wertvolle) Treffer liefern, damit diese wiederkommen und die Suchmaschine erneut verwenden. Die Herausforderung ist nun, aus den vielen verkleideten, aufgehübschten Websites diejenigen herauszusuchen, die wirklich etwas zu bieten haben. Und dabei sind Suchmaschinen gerade in den letzten Jahren immer besser geworden, was das Verkleiden immer schwerer - und teurer - werden lässt.

Schlechtes SEO

Viele Suchmaschinen-Optimierer haben immer wieder versucht, Googles Algorithmus, nach dem Websites bewertet werden, zu durchschauen und die Optimierungsmaßnahmen danach auszurichten. Anfangs wurden möglichst viele relevante Stichworte auf den Seiten untergebracht, manchmal winzig klein oder weiß auf weißem Grund, so dass Besucher von diesem Keyword-Spam nichts mitbekamen. Sehr populär waren auch die Link-Verkäufer, die mal eben auf einen Streich Websites in 10.000 Web-Katalogen eintrugen und so Backlinks generierten.

All diese Maßnahmen, die so im Laufe der Zeit entwickelt wurden, haben eines gemeinsam: Sie sind sehr kurzlebig. Aber sie zeigen auch raschen Erfolg. Kunden, die auf schnelle Erfolge drängen, sind daher vielleicht auch ein bißchen selbst schuld, wenn Sie Ihr Geld in solche Aktionen gepulvert haben, die nur wenige Zeit später nichts mehr bringen.

Das Schlimme aber ist - seit einigen Jahren wendet sich das Blatt. Black Hat SEO, wie diese Art der Suchmaschinen-Optimierung genannt wird, ist nicht mehr nur nach einiger Zeit unwirksam - sondern geht nach hinten los. Websites, die in der Vergangenheit verstärkt auf unnatürliches Linkbuilding, Linkkauf und -tausch oder andere Täuschungsmanöver gesetzt haben, werden jetzt im großen Rahmen abgestraft, fliegen aus dem Index oder landen im weniger drastischen Fall zumindest ganz weit auf den hintersten Plätzen.

Gutes SEO

Aber es gibt auch gutes SEO. Das besteht darin, die Website tatsächlich immer weiter zu verbessern, und zwar nicht so, dass sie nach außen hui aussieht für Google - sondern für die Besucher!

Wie ich schon vor 5 Jahren schrieb - die beste Suchmaschinen-Optimierung kommt von allein, wenn man einige Regeln beachtet. Mein wichtigstes Credo, eigentlich das A und O (und das meine ich wirklich, schreiben Sie es dick auf die Wand, auf die Sie jeden Tag blicken) ist dabei:

Wir optimieren nicht für Suchmaschinen, sondern für unsere Besucher!

Wir sorgen dafür, dass sie Inhalte leicht finden, dass der Inhalt, den Sie bei uns finden, wertvoll ist, dass sie alle Inhalte gut lesen können. Dann empfehlen sie uns nämlich weiter, und das sorgt für langsames, aber stetiges, und vor allem natürliches Link-Wachstum.

Ich verfolge mit unseren Websites übrigens schon seit Jahren diese Strategie und der Erfolg hat mir immer Recht gegeben.

Zwei Haken hat das Ganze

Die Sache hat nur zwei Haken:

1. Es kostet echt Arbeit. Wer hat schon Lust, so viele Texte zu schreiben, Bilder hochzuladen, Videos online zu stellen? Achtung - klauen gilt nicht (und wirkt nicht!).

2. Es dauert. Der Erfolg kommt langsam, aber er kommt.

Warum der Quellcode auch optimiert sein sollte

Natürlich heißt das jetzt nicht, feuern Sie Ihren SEO, der dreht hinter Ihrem Rücken Däumchen. So ist das nicht. Ich meine nur, wer seine Hausaufgaben nicht macht, braucht auch kein Geld in SEO verpulvern.

Bestimmte SEO Maßnahmen machen durchaus Sinn.

Zum Beispiel die Sache mit den Keywords. Es gibt zahllose Suchworte und Suchwortphrasen (kurz Keyword genannt). Unter einigen kann man leichter gefunden werden, weil hier die Konkurrenz nicht so groß ist. Es macht Sinn, sich damit zu beschäftigen und Texte zielgerichtet zu formulieren.

Auch die Quellcode-Optimierung ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Im aufgeräumten Code können Inhalte leichter ausgelesen werden. Ich glaube, Google sieht aufgeräumten Code auch als Qualitätsmerkmal einer Website an.

Klar, auch der Linkaufbau gehört dazu. Links sind ja nicht nur dafür da, die Position im Suchergebnis zu festigen, sondern es können doch auch tatsächlich Besucher darüber zu Ihnen kommen!

Und vor allem dem Controlling weise ich eine wichtige Rolle zu. Wie viele Besucher kommen, was gucken sie sich an, wo steigen sie aus, wo kann ich vielleicht mehr Informationen bieten und meine Besucher zum Bleiben überreden. Na gut, hat jetzt nicht direkt was mit Suchmaschinen-Optimierung zu tun, aber dient demselben Ziel. Und auch die Beobachtung des eigenen Rankings - wo wurde ich vielleicht abgestraft und warum, wo sind tote Links, wo kann ich konkret etwas verbessern - ist wichtig.

Ein Profi, der sein Werk versteht, ist also doch keine so schlechte Idee...

SEO lohnt sich doch!

Also um es nochmal auf den Punkt zu bringen: SEO ist nicht von Grund auf schlecht, im Gegenteil. Ist es richtig gemacht, kann es den Erfolg von Websites und Shops enorm steigern.

Und ja, es lohnt sich auch heute noch. Man muss nur den richtigen Dienstleister finden, es ernst meinen, mit anpacken und etwas Geduld mitbringen.

Ab September bieten wir ausgeklügelte SEO Angebotspakete in begrenztem Umfang an. Mehr Informationen dazu erhalten Sie beizeiten hier im Blog und in unserem WEB-Letter.

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Kategorien: Marketing: SEO & Co. | Schlagworte: Black Hat SEO, Linkbuilding, Lohnt sich das?

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Kommentare

HausschuhExperte von http://www.hausschuhexperte.de sagt:

17.08.2014 um 16:01 Uhr

Die hier gestellte Frage habe ich mir Anfang Juni 2014 auch gestellt und meine Selbsterfahrungen in diesem Thraed veröffentlicht. Viele Punkte stimmen mit diesem Beitrag überein, aber ich habe versucht, noch etwas konkreter und beispielhafter die Frage zu beantworten. http://www.sellerconnect.de/forum/showthread.php?t=6151

Antworten

Bettina Ramm sagt:

21.08.2014 um 08:21 Uhr

Vielen Dank für den Link und die Beispiele.

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