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Dein tägliches 15-Minuten SEO für die Produkte in deinem Online-Shop (mit Checkliste)

10.03.2015 (letztes Update 19.06.2024)

Du willst SEO machen, aber du hast nur wenig Zeit?

Kein Problem. Gerade für SEO ist Regelmäßigkeit ohnehin besser als sporadisch größere Maßnahmen durchzuführen.

Und einfacher ist es auch. Fünf Mal pro Woche fünfzehn Minuten (oder einmal pro Woche eine Stunde) für die Optimierung der Website oder des Shops aufzubringen ist für die meisten machbarer als einmal im Monat fünf Stunden.

Wo du dabei am besten anfangen kannst und wie du die tägliche Viertelstunde optimal nutzt verrate ich dir in diesem Beitrag.

Warum spezifisch SEO für Produkte?

SEO für deinen Shop umfasst natürlich nicht nur deine Produkte. Dennoch empfehle ich dir, dich auf deine Produkte zu fokussieren, gerade wenn du wenig Zeit hast. In diesem Beitrag geht es auch ausschließlich um die Optimierung der Produktseiten. Aus einem einfachen Grund:

Denn letzten Endes ist SEO kein Selbstzweck, sondern es geht immer um das Endergebnis - den Umsatz. Den erreichst du nicht durch Suchmaschinen, sondern durch deine Kunden. Und für deine Kunden spielt dein Angebot natürlich die wichtigste Rolle.

Wenn ich Produkt-SEO sage, meine ich Optimierung im weitesten Sinne, nämlich

  • Verkaufsargumente zu formulieren, sowohl für den Artikel selbst als auch allgemein für deinen Shop,
  • Artikel optimal zu präsentieren, so dass deine Kunden sehen, was sie für ihr Geld bekommen (und dass es ihr Geld wert ist),
  • und natürlich die Optimierung für Suchmaschinen, denn darüber gewinnen wir Neukunden.

So gehst du vor - Schritt für Schritt

Gehe die folgenden drei Punkte Produkt für Produkt durch. Starte z. B. bei deinen Bestsellern und arbeite dich dann kategorieweise (oder nach deinem eigenen System) durch dein Sortiment.

In fünfzehn Minuten wirst du vielleicht ein bis zwei Angebote schaffen, je nachdem, auf welchem Stand dein Shop jetzt schon ist. Vielleicht schaffst du auch weniger - das ist nicht schlimm. Am Anfang dauert sowieso alles immer ein bißchen länger, und mit der Zeit wirst du automatisch schneller.

Jede fünfzehn Minuten aktiv in deinen Shop gesteckt sind fünfzehn Minuten Fortschritt.

Und: Lass es unperfekt gehen. Verfange dich nicht in der Suche nach der optimalen Formulierung, sondern lege deinen Fokus auf schnelle, unvollkommene Mini-Verbesserungen.

#1 - Produktname

Der Produktname ist das, was Kunden von einem Artikel als erstes (ggf. nach dem Bild) wahrnehmen und wodurch sie einen Artikel vom restlichen Sortiment unterscheiden können.

Zudem ist der Produktname in der Regel auch der Titel der Artikel-Detailseite in den Suchergebnissen der Suchmaschine.

Der Produktname sollte daher

  • eindeutig sein,
  • spezifische Angaben zum Produkt (z. B. VE, Material, Hersteller) enthalten sowie
  • wichtige Keywords (Suchbegriffe) verwenden.

Ein guter Produktname ist etwa 50 - 60 Zeichen lang (sei dabei aber nicht zu streng).

Vermeide dabei unbedingt, Schlagworte endlos aneinanderzureihen - am Ende dient jede Optimierung immer deinen Kunden. Hab also auch die Lesbarkeit und den Informationsgehalt im Blick.

#2 - Artikelbeschreibung

Die Artikelbeschreibung beinhaltet neben den Produktbildern die wichtigsten Kaufargumente für deine Kunden. Sie sollte nicht nur alle wichtigen Fragen beantworten, sondern auch auf mögliche Kaufeinwände eingehen.

Unter diesem Gesichtspunkt dürfte es kein Problem sein, ausführliche, informative Texte zu verfassen.

Vermeide es unbedingt, den Text durch nichtssagende Phrasen aufzublähen, oder Texte vom Hersteller (oder sogar vom Wettbewerb) unverändert in deinen Shop zu übernehmen. Einzigartigkeit ist ein wichtiger SEO-Pluspunkt!

So gehst du am besten vor:

  • Stell dir alle Fakten zum Produkt (Größe, Farbe, Material, Haltbarkeit, Aufbewahrung und was sonst noch relevant sein könnte) in Stichpunkten zusammen.
  • Füge Antworten auf Fragen (z. B. zur Pflege, Lieferung, Anwendung) hinzu.
  • Überlege dir, aus welchen Gründen der Kunde vielleicht nicht kauft, und ob du darauf Antworten hast, die ihn umstimmen könnten.
  • Frage dich vielleicht auch, was das Produkt von deinen anderen Produkten im Shop unterscheidet. Warum kauft ein Kunde ausgerechnet diesen Artikel und nicht einen anderen aus deinem Sortiment?
  • Formuliere die Stichpunkte aus, wo nötig (kurz + knapp ist besser als ewig langes Geschwafel).
  • Füge Zwischenüberschriften ein und hebe wichtige Passagen durch Fettung, Kursivschrift oder Farben hervor. Formate im Text werden heute immer wichtiger.
  • Wenn es sich anbietet, füge auch weiterführende Links ein (möglichst im neuen Tab öffnend).

Wenn dir nichts einfällt

Vielleicht überlegst du hin und her, aber dir fällt echt nicht mehr zu dem Artikel ein als seine Ausmaße und das Material. Wie gesagt, ich bin nicht für künstliches Aufblähen, aber oft kennt man das eigene Sortiment so gut, dass man auf ganz banale Kundenfragen gar nicht mehr kommt. Dann hilft dir vielleicht Folgendes:

  • Schau dir die Produktbeschreibung beim Hersteller oder Wettbewerber an, nicht nur für exakt dasselbe Produkt, sondern auch für vergleichbare Angebote.
  • Frage ChatGPT (Prompt: Welche Informationen kann ich in die Produktbeschreibung für xxx einfügen, damit sie informativ und verkaufsfördernd ist? - Ersetze xxx durch eine möglichst genaue Beschreibung deines Produkts, z. B. ein handgemachtes Mini-Holzregal in geflammter Eiche für die Küche, schau hier, was ChatGPT mir beim Test geantwortet hat 😏).
  • Anregungen findest du auch auf Etsy - mir ist aufgefallen, dass die Artikelbeschreibungen dort so umfangreich und detailliert sind wie sonst kaum.

Übrigens: Wenn du Artikel im Sortiment hast, die sich in Teilen so stark ähneln, dass eine komplette Abänderung für jeden einzelnen Artikel einfach nur noch Beschäftigungswahnsinn ist, darfst du auch Teile davon (z. B. Angaben zum Hersteller oder Material) wiederverwenden. Einzelne Textpassagen aus anderen Artikeln (Achtung, ganz wichtig: des eigenen Shops!) sind erlaubt.

#3 - Bilder

Bilder sind extrem wichtig für die Kaufentscheidung des Kunden. Sie sollten natürlich entsprechend aussagekräftig sein (gute Auflösung, richtiger Blickwinkel, vielleicht auch Erklärbilder mit Bemaßung oder kleine Videos).

Um die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern, kannst du wichtige Stichworte (Hersteller, Produktname, Artikelnummer) in den Bildnamen mit aufnehmen (verwende z. B. statt xy787.jpg -> damenjeans-blau-vorderansicht.jpg). So werden deine Produkte z. B. auch über die Google Bildersuche gefunden.

Wenn dein Shop es technisch ermöglicht, gib für jedes Bild einen alt-Tag (Alternativ-Text) und einen Titel mit an. Auch hier kannst du wichtige Stichworte verwenden.

Checkliste kostenlos herunterladen

Jetzt wissen Sie das Wichtigste, auf das es bei der Artikeloptimierung in Shops ankommt.

Als kleine Unterstützung habe ich Ihnen die wichtigsten Punkte auf einer Checkliste zusammengefasst (PDF).

Kategorien: Marketing: SEO & Co. | Schlagworte: On-Page, Produktsuche, SEO, Verkaufsförderung

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Kommentare

Andreas sagt:

26.03.2015 um 10:40 Uhr

Ihre Beiträge finde ich immer sehr gut und auch toll formuliert :-) Leider habe ich keinen Oxid Shop mehr sondern einen von Shopware PE. Gelten auch bei dem die 5 Punkte? LG Andreas

Antworten

Bettina Ramm sagt:

26.03.2015 um 11:57 Uhr

Hallo Andreas, vielen Dank für die netten Worte :) Ja, die fünf Punkte gelten genauso für jeden anderen Shop, auf für einen von Shopware. Denn die Inhalte, auf die es ankommt, sind ja in jedem Shop dieselben. Viele Grüße Bettina Ramm

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Bettina Ramm

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