Newsletter-Guide für Einsteiger (I) - Adressen sammeln
05.12.2013
Dieser Beitrag ist Teil 2 von 6 der Artikel-Serie "Schritt für Schritt zum Newsletter"
Artikelserie "Schritt für Schritt zum Newsletter"
Du willst deinen eigenen Newsletter starten? Dann ist diese Blogserie genau richtig für dich: Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dazu am besten vorgehst.
Inhaltsverzeichnis
- 7 Gründe, jetzt deinen eigenen Newsletter zu starten!
- Newsletter-Guide für Einsteiger (I) - Adressen sammeln
- Newsletter-Guide für Einsteiger (II) - Inhalt und Rhythmus
- Newsletter-Guide für Einsteiger (V) - Schreiben und Versenden
- Newsletter-Guide für Einsteiger (IV) - Verteiler einrichten
- Newsletter-Guide für Einsteiger (III) - Das perfekte Tool
[aktualisiert am 20.08.2020]
Los geht es mit Schritt 1: Sammel E-Mail Adressen deiner Interessenten und Kunden.
Unterschätze diesen Schritt nicht: Er ist mit großem Abstand am aller-, aller-, allerwichtigsten! Und: Es ist nie zu früh (aber auch nie zu spät 😋).
Spätestens, wenn du sich entschlossen hast, deinen eigenen Newsletter herauszubringen, solltest du mit dem Sammeln beginnen. Besser wäre sogar, wenn du schon damit anfängst, bevor du überhaupt in Erwägung ziehst, einen Newsletter zu schreiben.
Sammle E-Mail Adressen von Anfang an
Zum Einen darfst du Newsletter nur an die Menschen versenden, die dir dafür ein explizites Einverständnis gegeben haben, also die dir freiwillig ihre E-Mail Adresse für die Zwecke des Newsletterversands gaben (Opt-In). Du darfst nicht automatisch davon ausgehen, dass du alle Kunden - deren E-Mail Adressen dir wahrscheinlich vorliegen - anschreiben darfst, nur weil sie deine Produkte oder Dienstleistungen gekauft haben.
Zum Zweiten liegt heute bei vielen die Schwelle sehr hoch, einen neuen Newsletter zu abonnieren. Der Aufbau eines ansehnlichen Verteilers kann durchaus eine Weile dauern und auch etwas Aufwand machen.
Der wichtigste Punkt aber ist, dass du bei vielen Besuchern deiner Website nur eine einzige Chance hast, langfristig im Kontakt zu bleiben. Wer deine Website (oder deinen Shop) besucht, hat mit großer Wahrscheinlichkeit ein Interesse an deinen Angeboten, wird aber vermutlich nicht gleich kaufen. Oftmals braucht es zunächst eine Vertrauensbasis.
Doch wenn er die Website oder den Shop unverrichteter Dinge wieder verlässt, ist er vielleicht für immer fort. Er wird sich später vermutlich nicht mehr an dich bzw. deine Webadresse erinnern. Viele Besucher suchen sogar ganz gezielt nach der Möglichkeit, deinen Newsletter zu bestellen, damit sie dich nicht vergessen!
Gib deinen Interessenten von Anfang an die Möglichkeit, mit dir auf eine für sie sehr einfache, unverbindliche und bequeme Art im Kontakt zu bleiben.
Das sind deine ersten Schritte
Nein, du brauchst keine unzähligen Entscheidungen und technischen Vorbereitungen treffen, um E-Mail Adressen zu sammeln. Mach es dir nicht zu schwer!
Ein einfaches Eingabefeld für die E-Mail Adresse, gut sichtbar auf deiner Website platziert, genügt für den Anfang. Lass dir die Adresse per Skript zusenden und sammle sie in einer Liste. Wichtig: Notiere dir dazu, wann und wie der Interessent sich angemeldet hat.
Oder noch einfacher: Ein vorbereiteter Button, der eine E-Mail an dich mit Betreff und Text schon vorformuliert. Der Interessent braucht nur noch auf Senden drücken.
Natürlich kannst du auch bereits ein Tool auswählen und dir dort ein professionelles Anmeldeformular erzeugen, das dir nicht nur das Sammeln und Dokumentieren, sondern auch das Double-Opt-In abnimmt (siehe unten). Dazu kommen wir im Teil III (lies bitte den Rest dieses Beitrags trotzdem!).
Vergiss auch nicht deine bestehenden Kunden - sende ihnen eine persönliche Info und bitte sie um ein Einverständnis zum Zusenden des Newsletters. Weise auf deinem Geschäftspapier, deinen Angeboten, deinen Rechnungen usw. auf deinen Newsletter hin. Lege ein kleines Anmeldeformular in deinem Laden oder deiner Praxis aus. Erweitere alle Anfrage-, Kontakt- und Bestellformulare um die Möglichkeit, deinen Newsletter zu abonnieren.
Wichtig - lass dir die Anmeldung bestätigen
Egal, wie du die Anmeldung ermöglichst - lass dir jede Eintragung in deinen Verteiler nochmals bestätigen. "Double Opt-In" wird das Verfahren genannt, bei dem eine E-Mail an die Adresse geschickt wird, die eingetragen wurde - und diese dann nochmals bestätigen muss.
So vermeidest du nicht nur mutwillige Falscheintragungen, sondern auch Tippfehler. Du stellst somit sicher, dass wirklich nur diejenigen deinen Newsletter erhalten, die sich wirklich dafür eingetragen haben.
Das empfehle ich dir sicherheitshalber auch für alle Anmeldungen, die du handschriftlich erhältst (es sei denn, du kennst den Kunden und weißt, dass die E-Mail Adresse korrekt ist).
Übrigens - wenn du ein professionelles Newsletter-Tool für den Versand verwendest, nimmt dir dieses die Double Opt-In Funktion komplett ab.
Was ist dein Mehrwert?
Sinn macht es auch, sich von Anfang an Gedanken zu machen, was der Mehrwert deines Newsletters sein wird. Worüber wirst du schreiben? Gibst du Tipps? Einblicke? Sonderangebote?
Ein Newsletter "verkauft" sich leichter, wenn die Abonnenten wissen, was sie erwarten können.
Ebenfalls von Anfang an sehr empfehlenswert ist ein sogenanntes Freebie. Das ist ein kleines (digitales) Geschenk, das neue Abonnenten als Dankeschön für die Überlassung ihrer E-Mail Adresse erhalten.
Das kann z. B. ein Rabatt-Gutschein, eine Probestunde, eine Leseprobe oder etwas Ähnliches sein. Probiere auch einfach ein paar verschiedene Dinge aus, um zu sehen, was gut ankommt!
Starte - egal wie viele Leser du hast
Wir sind zwar erst bei Schritt 1, und bis zum fertigen Newsletter sind es noch vier weitere Schritte.
Eins möchte ich dennoch schon hier und heute gesagt haben:
Glaub nicht, du bräuchtest für deinen ersten Newsletter eine Mindestanzahl an Lesern. Mein allererster Newsletter ging an sage und schreibe zwölf Empfänger (mein Mann und meine Schwester mitgezählt). Deine Leser wissen schließlich nicht, dass dein Leserkreis so ausgesucht ist; und selbst wenn - dürften sie sich dann nicht geschmeichelt fühlen, dass du den Newsletter fast nur für sie persönlich schreibst?
Und denke nicht, der Aufwand lohnt nicht - das ist ein großer Irrtum, schließlich lässt es sich im kleinen Kreis wesentlich leichter üben und ausprobieren. Das lohnt sich allemal.
Deine Aufgaben
- Entscheide, wie und wo du deine Newsletter-Abonnentenliste speichern willst. Soll es eine Excel-Liste sein? Dann lege die Datei am besten jetzt gleich an. Eine handgeschriebene Liste? Bereite sie jetzt vor. Oder lieber doch das professionelle Tool? Dann geh bitte weiter bis Schritt drei - da erzähle ich dir alles, was du für die Auswahl wissen musst.
- Prüfe, welche Möglichkeiten zur Anmeldung du sofort auf deiner Website anbieten kannst. Was ist machbar und erschwinglich? Lass dich bei Bedarf beraten und triff eine rasche Entscheidung. Es ist nichts in Stein gemeißelt und die Luxus-Version kannst du auch später noch umsetzen (lassen)!
- Weise ab sofort überall, wo es möglich ist, auf deinen Newsletter hin: In deiner E-Mail Signatur, auf Rechnungen, Angeboten, Infoblättern, Flyern. Wenn du einen Laden oder eine Praxis betreibst, lege Zettel aus, auf denen sich die Interessierten direkt eintragen können.
- Formuliere eine E-Mail für deine Kunden, in der du sie um das Einverständnis zum Zusenden deines Newsletters bittest. Sende diese E-Mail an deine Kunden.
Und optional:
- Überlege dir ein kleines Dankeschön, das du allen neuen Lesern schenken kannst.
- Weise auch in den Social Media auf deinen neuen Newsletter hin.
Im nächsten Teil spreche ich mit dir über das Format und Inhalte. Wenn du klarer hast, welchen Mehrwert dein Newsletter bieten wird, wird dir das Marketing dafür noch leichter fallen. Also bis gleich im nächsten Artikel 🤗
Kategorien: Umsatz ankurbeln | Schlagworte: Freebie, Newsletter Marketing
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Kommentare
Schritt für Schritt zum Newsletter | WEB-Häppchen von https://www.web-grips.de/blog/schritt-fuer-schritt-zum-newsletter/ sagt:
11.12.2013 um 13:47 Uhr
[...] Adressen sammeln [...]
Antworten