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11 Gründe ein Web-Tool für den Newsletter-Versand zu nutzen

30.12.2011

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 11 der Artikel-Serie "Das perfekte Newsletter-Tool"

Newsletter-Tools (Saas) gibt es wie Sand am Meer. Meist sind sie auch rasch eingerichtet. Dennoch möchte man nicht ein paar Monate später wieder wechseln müssen, weil doch nicht alles so toll ist oder die Ansprüche gestiegen sind. In dieser Serie zeige ich dir, worin die Tools sich unterscheiden, und gebe dir einen Kriterienkatalog für deine persönliche Wahl an die Hand.


[aktualisiert am 24.08.2020]

Newsletter sind eines der bequemsten und kostengünstigsten Marketing-Instrumente, und können auch noch riesigen Spaß machen! Und das ganz unabhängig, ob du viele Mitarbeiter hast oder als Solopreneur unterwegs bist.

Wenn du ganz am Anfang stehst und deinen ersten Newsletter planst, kann es verlockend wirken, dein Website-System oder gar dein E-Mail Programm, wie Outlook oder Thunderbird, dafür zu nutzen. Schließlich muss ein Tool nicht nur eingerichtet werden, bevor es genutzt werden kann, sondern meist ist es auch noch mit laufenden Kosten verbunden.

In diesem Beitrag zeige ich dir, warum sich ein professionelles Tool in der Regel trotzdem lohnt.

Wenn ich hier "Newsletter-Tool" schreibe, meine ich immer ein Online-Tool - entweder als "Software as a service", wo du dir nur einen Account einrichten brauchst, oder als Webanwendung, die du auf deinem eigenen Server installierst.

Da diese Tools immer im Webbrowser laufen, benötigst du lediglich einen Rechner mit Internetverbindung, um sie zu nutzen. Du musst nichts weiter auf deinem Rechner installieren, und kannst sie sogar jederzeit auf anderen Rechnern nutzen (z. B. im Urlaub). Das allein ist schon ein großer Vorteil. Mir fallen aber mindestens zehn weitere Gründe ein, warum ein Newsletter-Tool häufig die bessere Wahl ist.

1. Outlook und Co. erfordern viel Handarbeit

Wenn du deinen Newsletter mit deinem E-Mail Programm versendest, musst du deine Abonnenten von Hand pflegen. Sind sie an deinem Newsletter interessiert, senden sie dir eine Nachricht und du trägst sie ein. Eine automatische Eintragung ist nicht möglich, wenn du dein E-Mail Programm zum Versenden nutzt. Das hat weitere Nachteile - siehe Punkt 2.

Zum anderen aber ist auch das Versenden des Newsletters sehr aufwändig. Denn entweder sendest du die E-Mail einzeln, oder du nimmst alle Empfänger ins BCC (Blind Kopie) und sendest dir das Original selbst zu. 

Hier wäre mir schon das Erstellen und Versenden zu aufwändig, doch richtig kompliziert wird es, wenn du einen bestimmten Newsletter nur an ausgewählte Empfänger senden willst. Oder wenn sich Empfänger melden und ausgetragen werden wollen. Das geht dann nämlich alles nur per Hand.

2. Double-Opt-In muss dich nicht kümmern

Da der Versand unerwünschter E-Mails in Deutschland abmahnfähig ist, solltest du deinen Newsletter nur an Menschen schicken, die ihn wirklich angefordert haben. Inzwischen ist das sogenannte Double-Opt-In Standard. Dabei bestätigt der neue Abonnent sein Abo nochmals durch Klick auf einen Link, der ihm per E-Mail gesendet wird.

Das ist von Hand kaum machbar. Newsletter-Tools haben diese Funktion meistens schon fix und fertig eingebaut und aktiviert. Du kannst sie noch anpassen, musst es aber nicht.

Zudem muss der Zeitpunkt des Opt-In dokumentiert werden. Auch das übernimmt das Newsletter-Tool immer schon für dich.

3. Automatisches Bounce / Opt-Out

Newsletter-Tools kümmern sich automatisch um die Abmeldung von nicht mehr aktiven Empfängern, deren E-Mail Adresse beispielsweise nicht mehr existiert. Erhält das Tool eine entsprechende Antwort auf einen versendeten Newsletter, wird der betreffende Abonnent automatisch aus der Liste entfernt. Das ist wichtig, denn würdest du weiterhin E-Mails an diese nicht mehr bestehende Adresse senden, könnte das von großen E-Mail Providern (gmx, freenet etc.) als Spam ausgelegt werden.

Wenn dein Newsletter oder deine Versandadresse im Spamverzeichnis der Provider landet, erreichst du auch andere Leser nicht mehr, die dort ihre E-Mail Adresse gemietet haben.

Dabei unterscheiden die Tools sogar zwischen Hard-Bounces (Mailkonto existiert nicht mehr) und Soft-Bounces (Postfach ist voll). Im zweiten Fall wird der Empfänger nur markiert, bleibt aber vorerst in der Verteilerliste.

4. Dein Abmeldelink ist immer in jedem Newsletter

Jeder Newsletter muss einen Abmeldelink enthalten - oder wenigstens einen Hinweis, wie der Abonnent sich aus der Liste austragen kann. Wenn du deinen Newsletter mit einem Tool versendest, brauchst du dich um den Abmeldelink nicht zu kümmern. Er wird automatisch vom Tool eingefügt oder ist Bestandteil des verwendeten Templates, der Newsletter-Vorlage.

Darüber hinaus kannst du meist mit einem Klick weitere hilfreiche Links in deinen Newsletter einbauen, z. B. für die Weiterempfehlung, für die Änderung der E-Mail Adresse, für die Empfehlung des Newsletter in Social Media.

5. Du kommst besser durch Spamfilter

Große Newsletter-Dienste, die spezialisierte Tools bereit stellen, kümmern sich intensiv darum, dass von ihren Servern ausgehende Mails von den E-Mail Providern nicht im Spamfilter landen (White Listing).

Wenn du hingegen deinen Newsletter von einem Server versendest, den du dir mit anderen teilst - wie es beim normalen, insbesondere beim preiswerten, Webhosting oft der Fall ist - besteht die Gefahr, dass andere "Mitbewohner" des Servers unlautere Dinge tun, und du mit ihnen in Verbindung gebracht wirst.

Aber selbst wenn alles ordnungsgemäß läuft, bist du automatisch weniger vertrauenswürdig, wenn du regelmäßig, aber dabei nicht von einem der größeren Newslettertools versendest. So kann es passieren, dass ein großer Teil der versendeten Newsletter es gar nicht bis ins Postfach Ihrer Leser schafft.

6. Klick, klick - Anmeldeformular integriert

Inzwischen kannst du dir in allen Tools per Mausklick ein Anmeldeformular generieren lassen, dass du dann einfach nur noch in deine Website oder in deinen Shop einbauen brauchst. Oftmals kannst du die sogenannten Snippets durch viele zusätzliche Optionen auch optisch an deine Wünsche anpassen - ohne Programmierkenntnisse und mit wenigen Klicks.

Schon kann sich jeder Besucher deiner Website für deinen Newsletter registrieren.

7. Umfangreiche Statistiken

Statistiken sind das A und O einer erfolgreichen Marketing-Strategie, denn sie zeigen dir z. B. wie viele Leser wann deine Newsletter geöffnet haben, wie viele und welche Links angeklickt wurden, wie viele sich wann abgemeldet haben und vieles mehr. 

So siehst du, welche Kampagne wie erfolgreich war, und kannst auch ausprobieren, welche Versandzeit günstig ist, welche Betreffzeilen und Themen gut funktionieren usw.

Zudem hast du immer auch eine grafische Auswertung, wie deine Listengröße sich entwickelt hat. Du siehst so, welche Werbung funktioniert und wo und wann du aktiv(er) werden kannst.

8. Immer ein ansprechendes Layout

Als ich vor vielen Jahren meine ersten Newsletter mit CampaignMonitor versendete, entschied ich mich für den australischen Anbieter, weil er in einem Punkt die Nase deutlich vorn hatte: Der Editor war echt einfach bedienbar. Ich konnte Texte, Bilder und andere Inhalte als Block integrieren und dann einfach editieren, ohne mir über die Darstellung in den E-Mail Programmen meiner Leser Gedanken machen zu müssen.

E-Mail Programme können bis heute HTML nicht so gut darstellen wie Internetbrowser.

Heute sind diese Drag-and-Drop-Editoren in den Newsletter-Tools (meiner Erfahrung nach) ein Standard geworden. Das bedeutet für dich: Es ist super-einfach, einen ansprechenden Newsletter zu gestalten, ohne Code schreiben und ohne hin in mehreren E-Mail Programmen testen zu müssen. Denn darum kümmern sich die Tools von selbst.

Dir stehen Vorlagen zur Verfügung, die du nur noch optisch an deine Wünsche anpassen und dann per Drag-and-Drop mit Inhalten füllen brauchst. Bequemer geht es nicht.

Der Clou: Die Textversion des Newsletters (ohne Grafik und Bilder) wird meist ganz automatisch im Hintergrund erzeugt. Diese spielt heute zwar keine ganz so große Rolle mehr wie vor fünf Jahren, kann aber doch für die Reichweite deines Newsletters entscheidend sein.

9. Es gibt eine Online-Version

Manchmal lassen sich Newsletter nicht richtig darstellen oder man kann sie - z. B. auf dem Smartphone - nicht so gut lesen. Für diesen Fall kann man in den meisten Tools einen "Online lesen" Link einfügen. Du hast diesen Link sicher auch schon mal in einem der Newsletter gesehen, die du selbst abonniert hast.

Bei Klick auf den Link öffnet sich der Newsletter-Inhalt in einem Webbrowser. Dieser Inhalt ist oft nicht nur leichter lesbar, sondern kann auch einfacher weiterempfohlen - und sogar in ein Newsletter-Archiv integriert werden.

10. Autoresponder und Automationen

Ein sehr nützlicher Mehrwert der Newsletter-Tools sind die sogenannten Autoresponder. In manchen Tools, z. B. ActiveCampaign*, heißen sie auch "Automationen". 

Damit kannst du deinen Interessenten eine ganze E-Mail Serie in fest definierter Abfolge senden. Ausgelöst wird der Versand durch ein bestimmtes Ereignis. Das kann die Eintragung in die Liste, der Abruf eines bestimmten Freebies oder aber auch ein Jubiläum (Geburtstag, ein Jahr Newsletter-Abo etc.) sein.

Damit kannst du z. B. auch - kostenlose oder sogar kostenpflichtige - E-Mail Kurse bereitstellen, die über drei oder mehr Folgen geht und in einem bestimmten Rhythmus (z. B. alle 2 Tage) versendet wird. Du erstellst diesen Kurs und die Regeln einmal und um den Rest - Versenden und sogar Auswertungen - kümmert sich das Newsletter-Tool.

11. Automatische Updates

Newsletter-Tools werden stetig weiterentwickelt und damit nicht nur an die neuesten Anforderungen angepasst, sondern auch immer wieder mit neuen Features ausgestattet, die dir den Newsletterversand noch einfacher machen oder dir noch mehr Möglichkeiten bieten.

Das Beste: Updates laufen vollautomatisch im Hintergrund, du brauchst es weder anfordern noch testen.

Ist das wirklich zu teuer?

Manchmal höre ich auch heute noch, Newsletter-Tools seinen für den Versand zu teuer. Sei es, weil das Marketing-Budget zu klein ist oder die Verteilerliste zu groß (bei vielen Tools steigt der Preis mit wachsender Abonnentenzahl).

Doch ich glaube, das ist nicht weit genug gedacht. Denn ein Newsletter-Tool nimmt einem nicht nur jede Menge Arbeit ab - die ja auch irgendwie bezahlt werden muss - es hilft auch, die Newsletter noch hochwertiger, ansprechender und damit effektiver zu versenden. Schließlich ist ein Newsletter kein Selbstzweck, sondern du verfolgst damit ein Ziel.

Rechne selbst einmal, wie oft dein Newsletter verkaufen muss, um die monatlichen Kosten zu rechtfertigen. Meist hast du schon mit einem einzigen Verkauf die Kosten für mehrere Monate Miete raus.

Zudem bieten viele Tools sogar kostenlose Einsteigerpakete, die für die meisten Newsletter-Anfänger für die ersten Schritte völlig ausreichend sind.

Auch für OXID eShop überlegenswert

Beinahe alle genannten Vorteile treffen auch für OXID Shops zu, denn die in das Shopsystem eingebaute Newsletter-Funktion bietet zwar eine weitgehende Automatisierung (Anmeldung, Abmeldung), aber in vielen Punkten musst du hier Abstriche machen. Statistiken, automatisches Bouncing, Online-Version, Automationen etc. gehen hier nicht ohne umfangreiche Anpassungen.

Zudem haben fast alle Newsletterdienste eine API (Schnittstelle), mit der sie sich nahtlos in den Shop integrieren lassen. Die Abonnentenverwaltung bleibt im Shop, doch der gesamte Versand erfolgt über das Newsletter-Tool. Viele Tools haben fix und fertige Module für die Integration, und manche Tools bieten sogar Features, die darüber hinausgehen. So lassen sich z. B. manchmal sogar Produkte per Klick direkt in den Newsletter übernehmen.

Technische Hilfe und Beratung

Wenn du bei der Auswahl des richtigen Newsletter-Anbieters, bei der Einrichtung deines Kontos (Verteiler, Formulare, Automationen), der Erstellung deines Templates oder bei der Einbindung des Anmeldeformulars in deine Website Hilfe benötigst, sind wir gerne für dich da. Sprich uns einfach an.

Kategorien: Zeit, Geld & Nerven | Schlagworte: Coole Tools, Newsletter-Tools, Online-Marketing, OXID eShop

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